Freiham:Guerilla-Reklame auf dem Pflaster

Kreisverwaltungsreferat geht illegaler Werbung in Freiham nach

Es war eine Art Guerilla-Werbung. Bis vor Kurzem prangten auf Freiham-Süds Gehwegen Reklamezeichnungen für Glasfaser-Anschlüsse, einfach so, auf öffentlichem Grund. Im Kreisverwaltungsreferat ging dazu bereits Ende November eine anonyme Anzeige an - doch als sich die Behörde das Ganze vor Ort anschauen wollte, war nichts mehr zu sehen. "Sicherlich witterungsbedingt", mutmaßt KVR-Sprecher Johannes Mayer. Er geht davon aus, dass die Werbung mit Kreide oder einem anderen sich auflösenden Material aufgebracht wurde. Und auch die jüngsten turnusmäßigen Kontrollfahrten im Neubaugebiet vor wenigen Tagen hätten "keine entsprechenden Erkenntnisse" zu dem Verursacher mehr geliefert, so Mayer.

Werbung auf öffentlichen Grund, sei es nun in Form von Kundenstoppern, Hinweistafeln, Schaukästen oder Beschriftungen, sind in Deutschland genehmigungs- und in der Regel auch gebührenpflichtig. Eine werbewirksame Markierung auf dem Pflaster unterliegt genauso den Sondernutzungsrichtlinien wie jede andere Reklame. "Sollten wir derartige Aktionen auf öffentlichem Verkehrsgrund feststellen, würden wir daher selbstverständlich entsprechende Ahndungsmaßnahmen in Form von Bußgeldverfahren und Gebührenbescheiden einleiten", sagt Mayer. Wo nichts mehr sei, gebe es allerdings auch nichts zu kritisieren. Sensibilisiert ist die Behörde inzwischen trotzdem: "Wir werden", prognostiziert der Sprecher, in Freiham "weiterhin ein Auge darauf haben".

© SZ vom 19.03.2019 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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