Freiham:Es kann losgehen

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Entscheidung für das erste Quartier der GWG in Freiham-Nord

Hans-Otto Kraus ist "sehr zufrieden mit dem Ergebnis": Die städtische Wohngesellschaft GWG beginnt Ende 2017 in Freiham-Nord südlich der Grundschule an der Aubinger Allee mit dem Bau des ersten Quartiers im neu entstehenden Stadtteil; jetzt steht das Ergebnis des Realisierungswettbewerbes fest. Teilgenommen haben sechs Büros aus ganz Deutschland, gekürt wurden drei Münchner: Dressler Mayerhofer Rössler Architekten und Stadtplaner mit Terra.Nova Landschaftsarchitekten sowie Felix und Jonas Architekten mit Mahl Gebhard Konzepte Landschaftsarchitekten gewannen gleichrangig den zweiten Preis. "In beiden Entwürfen steckt hohe Qualität, aber durchaus Potential zur Verbesserung", sagt Geschäftsführer Kraus, selbst Architekt, "wir werden vermutlich eine Kombination dieser beiden Vorschläge umsetzen." Entschieden ist aber noch nichts, die GWG will mit allen Preisträgern Gespräche führen. Deshalb äußert sich Kraus auch noch nicht zu den Kosten des Projektes. Den dritten Preis sicherte sich Bogevischs Büro mit den Freisinger Landschaftsarchitekten Grabner Huber Lipp.

Rund 170 einkommensgeförderte Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, zwei Häuser für Kinder mit jeweils drei Krippen- und drei Kindergartengruppen sowie ein Nachbarschaftstreff sollen in diesem ersten von insgesamt drei GWG-Quartieren in Freiham-Nord entstehen. Die sieben Gebäude variieren in Höhe und Optik. "Wir haben kompakte Baukörper, einen langgezogenen Riegel an der Fuß- und Radwegachse Aubinger Allee und ein eher voluminöses Haus, in dem der Nachbarschaftstreff untergebracht sein wird", erklärt Kraus. Dass sich die Gebäude mit unterschiedlichen Geschosshöhen zwischen drei und sechs Stockwerken staffeln, mache den "besonderen Charme" der Pläne aus: "Die Häuser gruppieren sich locker, es bilden sich keine Höfe, sondern die offene Bebauung dominiert."

Im Entwurf von Dressler, Mayerhofer, Rössler ist jedes Haus mittels Vor- und Rücksprüngen gut als Einheit erkennbar. Der Freiraum ist klar strukturiert, Besonderheit sind die Baumhaine. Das Konzept des Architektenteams Felix und Jonas präsentiert abwechslungsreiche Wohnungsgrößen, die dank variabler Nutzungsmöglichkeit eine gemischte Bewohnerstruktur ermöglichen. Und die Arbeit von Bogevischs Büro bietet unterschiedliche Gebäudehöhen und Fassaden mit ein- bis zweigeschossigen Sockeln sowie Loggien und Fensteröffnungen. Die ersten Wohnungen sollen Mitte 2019 bezugsfertig sein.

Zu sehen sind die Entwürfe der Architekturbüros, die am Wettbewerb teilgenommen haben, an diesem Donnerstag, 21. April, zwischen 8 und 16 Uhr und am Freitag, 22. April, von 8 bis 12 Uhr im GWG-Foyer, Heimeranstraße 35; danach vom 26. April bis 11. Mai im Planungsreferat, Blumenstraße 28b.

© SZ vom 21.04.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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