Foto-Ausstellung:Am Rande der Globalisierung

(Foto: Tobias Marschall/oh)

"Strandgut am Berg" - gesammelte Dinge am Rand der neuen und alten Seidenstraßen

Der Mensch, der alte Dreckbazi, muss bekanntlich über all sein Zeug herumliegen lassen. Selbst an den einsamsten Stränden oder im Mount-Everest-Gebiet hinterlässt er Müllkippen. "Strandgut am Berg" ist der Titel einer Fotoschau im Köşk, Schrenkstraße 8. Die Ausstellung zeigt gestrandete Dinge, gesammelt am Rande der neuen und alten Seidenstraßen zwischen Zentralasien und dem Himalaja. Tobias Marschall etwa war im Pamir-Hochgebirge, einem abgelegenen nordöstlichen Zipfel Afghanistans, unterwegs, wo kirgisischen Hirten Uhren wie Schmuck tragen. "Die goldenen Uhren sind monetär nicht besonders wertvoll, dienen aber doch der Zurschaustellung von Reichtum", erklärt der Fotograf, der seine Arbeit als "Ethnografie zu Fuß" bezeichnet. Auch die Bilder der anderen Fotografen erzählen von einer Welt voller unerwarteter Geschichten am Rande der Globalisierung. Vernissage ist am Dienstag, 28. Mai, von 18 Uhr an. Die Schau im Köşk läuft bis zum 8. Juni. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 15 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

© SZ vom 27.05.2019 / czg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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