Flughafen München:Deutlich mehr Fluggäste

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Airport-Chef Kerkloh legt positive Bilanz für 2018 vor

Die dritte Startbahn am Münchner Flughafen mag zumindest in dieser bayerischen Legislaturperiode kein Thema sein. In seinem Jahresresümee verzichtet Airport-Chef Michael Kerkloh denn auch darauf, die Piste explizit einzufordern. Dabei hat der Flughafen auch im Jahr 2018 erneut zugelegt. Mit einem Anstieg von knapp 1,7 Millionen auf rund 46,3 Millionen Fluggäste erzielte der Airport einen Passagierrekord. Dies entspricht einem Wachstum von rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Starts und Landungen erhöhte sich um 2,2 Prozent auf 413 469 Flugbewegungen.

Bei den Langstreckenflügen zählt die Flughafengesellschaft FMG sieben Prozent mehr Passagiere. Im Europaverkehr stieg die Anzahl der Reisenden um rund fünf Prozent. Der innerdeutsche Verkehr ist dagegen um ein Prozent zurückgegangen. Insgesamt ist die Zahl der Passagiere zum neunten Mal in Folge gestiegen und hat sich seit der Jahrtausendwende verdoppelt. Im gleichen Zeitraum ist die Anzahl der Flugbewegungen um rund 100 000 gestiegen. Die Sitzplatzauslastung lag 2018 bei 77,5 Prozent - der bisher höchste Wert seit der Eröffnung des Flughafens im Jahr 1992. Um 2,8 Prozent auf 368 377 Tonnen gesunken ist dagegen das Luftfrachtaufkommen.

Michael Kerkloh zeigt sich mit dem abgelaufenen Betriebsjahr, wie die FMG mitteilt, mehr als zufrieden. "Unter dem Strich ist dies ein hervorragendes Verkehrsergebnis", so Kerkloh. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen mit der Insolvenz diverser Airlines und überdurchschnittlich vielen Flugausfällen habe man 2018 "ein sehr ordentliches Plus" beim Passagieraufkommen und den Flugbewegungen erzielt. Dank der Stationierung neuer Langstreckenflugzeuge vom Typ Airbus A 380 und A 350 sowie der Aufnahme neuer Interkontinentalverbindungen sehe er für den Münchner Flughafen trotz zunehmender Kapazitätsengpässe gute Perspektiven.

© SZ vom 12.01.2019 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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