Festival:Ausgelassen am Fluss

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An der beliebten Münchner Flaniermeile zwischen Lukaskirche und Deutschem Museum sorgen Künstler wie die Performerin Ingrid Irrlicht, der DJ Count Basic und die Rockband Imwido für gute Stimmung. (Foto: Stephan Rumpf)

Das Isarinselfest verwandelt die Ufer zwischen Ludwigs- und Maximiliansbrücke drei Tage lang in ein buntes Spektakel mit einem Künstlerwettbewerb, Kinderprogramm und mehr als 30 Bands.

Von Constanze Radnoti

Es ist ein Balanceakte, den die Veranstalter des Isarinselfests bewältigen müssen: Einerseits soll es bei dem Straßenfest, das von Freitag, 1. September, 18 Uhr, bis Sonntag, 3. September, zwischen Ludwigs- und Maximiliansbrücke stattfindet, um Musik, Kultur und Spaß gehen. Andererseits schwingt bei Großereignissen immer ein etwas mulmiges Gefühl mit, denkt man an Terroranschläge wie dem zuletzt in Barcelona.

Im vorigen Sommer kamen mehr als 200 000 Besucher zum Isarinselfest, und auch dieses Jahr rechnen die Veranstalter mit ähnlich großem Interesse. Deshalb habe man ein ausgiebiges Sicherheitskonzept entwickelt, sagt Jürgen Salzhuber, Vorsitzender des Isarinselfests. Die Zufahrtsstraßen zur Steinsdorfstraße, wo drei der insgesamt sechs Bühnen stehen, würden für die Dauer der Festlichkeiten durch Betonkisten gesperrt. "So kann kein Auto auf das Straßenfest gelangen", sagt Salzhuber.

Die Sicherheitsvorkehrungen sollen jedoch nicht von dem spannenden Programm ablenken, das die Arbeiterwohlfahrt und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) gemeinsam mit der Münchner SPD geplant haben. Mehr als 90 Künstler treten an drei Tagen an beiden Isarufern sowie auf der Prater- und der Museumsinsel auf.

Auf der Brett'l-Bühne vor der Lukaskirche am Mariannenplatz spielen etwa Isarkind (Sa., 18.15 Uhr), die "Clubsound auf Wolken" machen, und die Rakibuam (So., 17 Uhr) mit ihren bayerisch-türkischen Klängen, während Paul Kowol (Sa., 16.30 Uhr) und Gudrun Mittermeier (Sa., 20.30 Uhr) auf der Kulturbühne ruhigere Töne anschlagen. Am Samstag um 21 Uhr tritt außerdem der Gospelchor Sankt Lukas in der Kirche auf.

Ein Künstlerwettbewerb unter dem Motto "Töne - Texte - Taten" steigt am Samstag und Sonntag auf der Kleinodbühne und auf der PlatzDa!-Bühne präsentieren Münchner Jugendliche ihre Tanzkünste (Sa., 13 Uhr). Am Stand der Rettungshundestaffel beim Muffatwerk zeigt der ASB, wie die Hunde für ihren Einsatz trainieren (Sa./So., 11.30 und 15 Uhr), für die kleinen Besucher gibt es dort auch eine Hüpfburg. Gegenüber auf der Praterinsel können diese sich außerdem im Kinderzirkus "Trau Dich" im Einradfahren und am Drahtseil versuchen. Das Isarinselfest macht seinem Motto also alle Ehre. Und das heißt diesmal: "Isar für alle".

Isarinselfest, Freitag, 1. September, 18 Uhr, bis Sonntag, 3. September, zwischen Ludwigs- und Maximiliansbrücke, Eintritt frei

© SZ vom 31.08.17 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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