Feldmoching:Stunk wegen der Stinker

Politiker fordern Messstationen in ihrem Bezirk

Bereits Anfang Dezember hatte die Stadt beschlossen, 20 neue Messstationen in München aufzustellen, anhand derer künftig ermittelt werden soll, wie stark die Luft am jeweiligen Standort mit Stickstoffdioxid belastet ist. Zum Ärger des Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl wird sich aber keine davon im 24. Stadtbezirk befinden. Dabei hatte das Gremium genau dies gefordert und gleich drei Standorte vorgeschlagen, wie Grünen-Politikerin Birgit Trautner in der Sitzung des Ausschusses in Erinnerung rief.

Zwei der 20 Standorte sind zwar wichtige Verkehrsadern im Bezirk und führen auch nach Feldmoching-Hasenbergl; die Stationen selber werden aber nicht die Belastung im Bezirk, sondern der Nachbarviertel messen. "Die Station in der Feldmochinger Straße liegt in Moosach, die in der Schleißheimer Straße in Milbertshofen", stellte Trautner fest. Der Bezirksausschuss erneuerte deshalb einstimmig seine Forderung, zumindest eine Station im Bezirk zu installieren, und zwar in der Feldmochinger Pflaumstraße, in der laut Trautner bei einer Untersuchung der Regierung von Oberbayern erhöhte Luftschadstoffwerte gemessen wurden.

Durchgesetzt hat sich außerdem die CSU-Fraktion mit ihrer Initiative, dass im Bezirk nicht nur öffentlicher Nah- und der Fahrradverkehr gefördert, sondern auch das Autoverkehrsnetz optimiert werden soll, damit sich der Stau auf den Straßen reduziert. Auch wollen die Stadtviertelvertreter geklärt haben, inwiefern hinsichtlich des achtspurigen Ausbaus der Autobahn A 99 Lärmschutzmaßnahmen für den Bezirk nötig werden.

© SZ vom 07.02.2018 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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