Feldmoching:Perspektiven für den Walter-Sedlmayr-Platz

Der Walter-Sedlmayr-Platz gilt als Visitenkarte Feldmochings, für manche aber auch als Schandfleck. Grau, lieblos, trostlos wirkt er. Bis auf einen Wochenmarkt bleibt seine Fläche weitgehend ungenutzt. Dass sich - von vorübergehenden Initiativen abgesehen - an der mangelnden Attraktivität des Platzes etwas ändern könnte, schien bislang nahezu aussichtslos. Mit dem Walter-Sedlmayr-Platz hatte sich der Stadtrat zuletzt 2011 befasst. Das Hauptproblem ist ein rechtliches: Der Künstler Ludger Gerdes, der den Platz gestaltet hat, ist 2008 verstorben. Seine Erben, die als Urheberrechtsnachfolger das Sagen haben, hatten sich bis dato aber geweigert, Änderungen zuzulassen. Mitunter wegen eines Grundstücks im Osten des Platzes, dessen Schicksal vor einiger Zeit noch ungeklärt war.

Da jenes Grundstück inzwischen bebaut ist, haben die Erben sich auf erneute Anfrage des Baureferats nun offen für eine Umgestaltung des Platzes gezeigt. Sie möchten sich zudem an der Entwicklung weiterer Konzepte beteiligen. Bereits vor einem Jahr hatte die CSU-Fraktion beantragt, dass sich die Verwaltung mit der Neugestaltung des Walter-Sedlmayr-Platzes auseinandersetzen sollte und dafür konkrete Ideen vorgelegt. So sei es denkbar, die umliegenden Fassaden zu begrünen oder einen Brunnen einzurichten. Auch mehr Mülleimer waren gewünscht. Zumindest diesen Schritt ist die Stadt bereits gegangen.

© SZ vom 14.12.2020 / ILP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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