FC Ismaning:Vorsprung reicht

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Nach fünf Niederlagen in Serie übersteht die Mannschaft von Trainer Elfinger beim 4:0-Sieg in Traunstein sogar die allerdings nur sehr knapp bemessene Nachspielzeit. Die Nichtabstiegsplätze sind für den FCI wieder in Reichweite.

Von Fabian Swidrak, Ismaning

Die Länge der Nachspielzeit hatte Rainer Elfinger sich gemerkt. Null Minuten seien es gewesen. Oder eine vielleicht. Allerhöchstens. "Der Schiedsrichter hat gleich abgepfiffen", sagte der Trainer des Fußball-Bayernligisten FC Ismaning nach dem 4:0 (2:0)-Erfolg beim SB Chiemgau Traunstein am Samstag. Die zuletzt oft heikelste Phase des Spiels blieb seiner Mannschaft also erspart. Vor einer Woche hatte Elfingers Mannschaft zu Hause gegen den BCF Wolfratshausen verloren (2:3). Das entscheidende Tor war in der dritten Minute der Nachspielzeit gefallen. Auswärts war Ismaning kürzlich dem TSV Schwaben Augsburg unterlegen (2:3). Augsburg hatte alle drei Treffer nach dem Ende der regulären Spielzeit erzielt.

"Bei vier Toren Vorsprung glaubst du natürlich nicht mehr, dass du das noch hergibst, aber nach fünf Niederlagen in Serie fieberst du immer mit und bist froh, wenn das Spiel vorbei ist und du einfach mal gewonnen hast", sagte Elfinger nach dem ersten Sieg seit Anfang Oktober, durch den Ismaning in der Tabelle wieder in die Nähe der Nichtabstiegsplätze gerückt ist. Elfinger hatte in den vergangenen Wochen immer wieder gesagt, seine Mannschaft spiele weit besser, als es die Ergebnisse vermuten ließen. "Aber da kann ich mir natürlich den Mund fusselig reden. Die Mannschaft hat es einfach gebraucht, diesen Moment zu erleben, einen Sieg zu feiern. Alle sind richtig happy", sagte Elfinger.

"Wir haben unser taktisches Konzept endlich mal von Anfang bis Ende durchgezogen."

Kapitän Maximilian Siebald brachte Ismaning in Führung. Nach einer Flanke von Oliver Stefanovic traf er per Volleyschuss (32.). Bastian Fischer erzielte den zweiten Treffer nach einer Kombination über Tobias Killer, Siebald und Mijo Stijepic (35.). "Wir haben von der ersten Sekunde an gezeigt, dass wir den Bock umstoßen wollen", sagte Elfinger. "Die Stimmung war schon vor dem Spiel super, während der Busfahrt, beim Aufwärmen."

In der zweiten Halbzeit traf Siebald erneut (71.). Der eingewechselte Kaan Aygün, der zuletzt aufgrund einer Verletzung nicht zur Verfügung gestanden hatte, erzielte den Treffer zum 4:0-Endstand (88.). "Wir haben unser taktisches Konzept endlich mal von Anfang bis Ende durchgezogen, sind gut gestaffelt gestanden. Unsere Sechser haben gut gegen den Ball gearbeitet. Überhaupt haben wir nichts zugelassen bis auf zwei Ecken Mitte der ersten Halbzeit", sagte Elfinger. "Da hatten wir ein bisschen Glück." Genau wie bei der Länge der Nachspielzeit.

© SZ vom 20.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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