Das Zittern war diesmal zu ertragen: Nur eine Minute mussten die Fußballer des FC Ismaning nach dem Anschlusstor überstehen, dann konnten sie durchatmen: Der erste Erfolg nach sechs sieglosen Bayernliga-Partien war endlich unter Dach und Fach, ein 2:1 (1:0) beim SV Kirchanschöring. "Wenn es noch ein bisschen länger gegangen wäre, weiß ich nicht, was hätte passieren können", sagte Trainer Mijo Stijepic hinterher. Zuletzt hatte sein Team allzu oft Vorsprünge nicht ins Ziel gebracht. Diesmal klappte es auch deshalb, weil die Ismaninger defensiv deutlich stabiler wirkten: "Bis zum 1:2 sind wir bombensicher gestanden, hatten eine gute Ordnung. Kompliment, denn in Kirchanschöring ist es nie einfach", sagte Stijepic.
Nach vorne ging zunächst wenig, sieht man von einer Hereingabe von Peter Schädler ab, für die es jedoch keinen Abnehmer gab. Dann aber erkämpfte sich Angelo Hauk den Ball und schloss die Aktion souverän mit dem 1:0 für Ismaning ab (39.). Der FCI blieb auch im zweiten Durchgang stabil - und dann stach auch noch Joker Bastian Fischer, den Stijepic etwas überraschend zu Beginn draußen gelassen hatte. Vier Minuten nach seiner Einwechslung traf Fischer, als ihm Maxi Siebald einen Eckball an die Strafraumgrenze servierte und er den Ball perfekt flach neben den Pfosten platzierte (68.).
Hauk vergab kurz danach die große Chance zur vorzeitigen Entscheidung (70.). "Wir schaffen es einfach nicht, den Gegner zu killen", ärgerte sich Stijepic. Es folgte der Dropkick von Lukas Birner zum 1:2-Anschluss (90.), Torwart Fabio di Salvo, dessen Trainingsfleiß diesmal mit einem Einsatz belohnt wurde, war machtlos. Doch kurz danach hatten die Ismaninger die Punkte sicher. Nun soll möglichst auch zum Jahresabschluss am Samstag gegen Wasserburg noch ein Sieg her.