Nach der Haftentlassung:Breno twittert Dank und Daumen hoch

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Fast zwei Wochen saß er in Stadelheim hinter Gittern - nun meldet sich Breno bei seinen Fans zurück. Der Bayern-Profi twittert fröhliche Nachrichten und lässt die (Netz-) Welt an seiner wiedergewonnenen Lebensfreude teilhaben.

Am kommenden Donnerstag feiert er seinen 22. Geburtstag - und die Zukunft liegt wieder vor Breno. Nachdem der brasilianische Fußballprofi in der vergangenen Woche nach knapp zweiwöchiger Untersuchungshaft gegen eine Kaution und Auflagen aus dem Gefängnis entlassen worden war, hat er sich nun erstmals selbst öffentlich geäußert: Über den Kurznachrichtendienst Twitter gab der Spieler des FC Bayern ein erstes virtuelles - und äußerst optimistisches - Lebenszeichen von sich.

Blickt wieder positiv in die Zukunft: der FC Bayern-Profi Breno. (Foto: dpa)

Der Abwehrspieler des deutschen Rekordmeisters wandte sich zunächst an all diejenigen, die ihm in den vergangenen Wochen zur Seite gestanden hatten: "Ich möchte allen danken, die mich in dieser schweren Stunde unterstützt haben. Es ist schön zu wissen, dass ich auf so viele Leute zählen kann", schrieb der 21-Jährige auf seinem Twitter-Profil.

Ballartist - und Brandstifter?

Am 24. September hatte die Münchner Polizei Breno wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung festgenommen. Vier Tage zuvor waren Flammen aus seiner Millionenvilla in Grünwald geschlagen. Erste Gutachten des Landeskriminalamtes (LKA) ergaben, dass ein technischer Defekt als Brandursache ausgeschlossen werden konnte, und dass das Feuer an mehreren Stellen im Haus ausgebrochen war.

Als Motiv für die mutmaßliche Brandstiftung des Fußballers, der einst als bester Nachwuchsverteidiger der Welt galt, waren berufliche und private Probleme vermutet worden. Der Brasilianer hatte offenbar Heimweh, wollte in der ersten Jahreshälfte zurück zu seinem Jugendverein FC São Paulo - doch die Bayern gaben ihn nicht frei. Daneben war über finanzielle Schwierigkeiten und einen Ehezwist spekuliert worden.

Zumindest letzterer scheint - sollte es ihn denn gegeben haben - mittlerweile ausgeräumt. "Trotz dieser Tragödie bin ich jetzt sehr glücklich an der Seite meiner Frau, die ich sehr liebe, und meinen Kindern", teilte Breno via Twitter mit. Und auch die Chancen, dass sich der Fußballprofi wieder mit seinem Verein versöhnt, scheinen nicht schlecht zu stehen - schließlich soll sich der FC Bayern an der hinterlegten Kaution von 500.000 Euro beteiligt haben.

Vor einem Verfahren wegen Brandstiftung werden Breno allerdings vermutlich weder die Bayern-Bosse noch sein positives Denken bewahren können.

Linktipp: Lesen Sie hier die Hintergründe der Causa Breno.

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