So sieht 2021 aus: Jonna, 7, feiert "Online-Fasching" mit den zweiten Klassen der Theresia-Gerhardinger-Grundschule. Ihr Schäfchen-Kostüm besteht aus Wattebäuschchen und Stilleinlagen aus dem Drogeriemarkt.
Ein ziemlich großer Napoleon: Das dazugehörige Kostüm hatte sich der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß, hier mit seinem Ex-Schwiegersohn Michael Hohlmeier und Tochter Monika Hohlmeier, für den Fasching im Jahr 1986 bei der Bayerischen Staatsoper ausgeliehen.
Gut gerüstet: Die "Damischen Ritter" beim Faschingsumzug im Jahr 2019 mit Bonbons und Schwertern.
Mittendrin: Der österreichische Volksschauspieler Hans Moser 1950 mit dem Münchner Prinzenpaar.
Hat einen Löwen: Der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer trägt 2015 in der Staatskanzlei eine Maske der "Weissahoarer Giggalesbronzer".
Hat einen Vogel: Ottfried Fischer bei der Vergabe des Ordens "Wider den tierischen Ernst" im Wirtshaus im Schlachthof im November 2011.
Der schlechteste Faschings-Witz in diesem Jahr? "Ich geh als Sofa und bleibe zuhause." Ein als Möbelstück verkleideter Narr fand sich nicht unter den alten Fotos - was erstaunlich ist. Denn an bunten Maskenbällen, irrwitzigen Faschingsumzügen und hemmungslosem Tanz mit Marktweibern hat München viel zu bieten. Die Tradition ist lang: 1893 wurde die "Carnevalsgesellschaft" gegründet, die Brauereien finanzierten den ersten Faschingsumzug. Immer wieder fielen Festivitäten aus, etwa in den Jahren um den Ersten Weltkrieg. Die gute Nachricht zum Schluss: Die Planungen für "München narrisch" laufen, der Straßenfasching soll vom 27. Februar bis 1. März 2022 über die Bühne gehen.