Eva Schreiber, die Linke:Soziale Fragen

Für die Linke ist der Landkreis ein schwieriges Terrain

"Ich will Europa sozialer gestalten, demokratischer machen." Das sagt Eva Schreiber, Direktkandidatin für die Bundestagswahl im Landkreis München. Und Deutschland? Das natürlich auch. Und den Landkreis? Es sei inakzeptabel, dass Menschen von ihrem Lohn oder ihrer hart erarbeiteten Rente nicht ansatzweise leben könnten - speziell in München und dem Umland sei das ein riesiges Problem, sagt die 59-Jährige. Lösungsvorschläge? Ja, eine Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro, eine Mindestrente und eine sanktionsfreie Mindestsicherung würden dabei helfen, sagt Schreiber. Vor allem im so teuren München und seinem Umland.

Ende Januar wurde die Kreissprecherin der Linken in München zur Direktkandidatin im Landkreis gewählt. Eva Schreiber wurde 1958 in Köln geboren und zog 1990 nach München. Sie studierte Ethnologie, Interkulturelle Kommunikation und Religionswissenschaften. Aktuell wohnt sie in Allach und unterrichtet Menschen, die sich beruflich neu orientieren möchten. Schreiber ist seit 2010 bei der Linken aktiv, seit 2014 Kreissprecherin und seit 2016 Mitglied des Landesvorstands der Partei. Ehrenamtlich engagiert sie sich für Geflüchtete und in der Betreuung Sterbender und Demenzkranker. Sie ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

Die Linke tut sich schwer im Landkreis München. 2013 erreichte der damalige Kandidat 2,1 Prozent der Erst- und 2,8 Prozent der Zweitstimmen. Wenn die Partei die Fünf-Prozent-Hürde schafft, könnte Eva Schreiber aber auch über die Landesliste in den Bundestag einziehen. Da steht sie auf Platz sieben.

© SZ vom 12.09.2017 / Sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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