In seinem 2009 erschienenen Buch "Rückkehr nach Reims" reflektiert der französische Soziologe Didier Eribon, der selbst aus dem armen Arbeitermilieu stammt, über Themen wie Homophobie, Rassismus sowie den Wandel der französischen Arbeiterschaft von den 1950er-Jahren bis heute. Der Dokumentarfilm von Jean-Gabriel Périot, den das Forum Links in seiner Reihe "Der politische Film" im Kinocafé zeigt, vertieft Eribons Analyse. "Rückkehr nach Reims" verquickt kollektive und individuelle Geschichten, Realität und Fiktion - und stellt Fragen: Ist die soziale Ungleichheit Ursprung für die teils rassistische Weltanschauung der Arbeiterschaft? Welche Zusammenhänge können zwischen der Herkunft der Arbeiterfamilien und einer Hinwendung zu einer rechtsextremen Anschauung gesehen werden?
Rückkehr nach Reims, Donnerstag, 8. Februar, 20 Uhr, Kinocafé Taufkirchen.