SZ-Adventskalender: Tatkräftige Hilfe für Menschen in Not im Landkreis Erding

Armut hat viele Gesichter. Kinder, Senioren und Seniorinnen, Mütter und Väter, die aufgrund eines Schicksalsschlags, einer Krankheit in eine Notlage geraten sind. Das Gesicht der Armut ist manchmal deutlich zu erkennen, zuweilen wird es ängstlich verborgen. Der 75. SZ-Adventskalender will auch dieses Jahr Bedürftige und soziale Projekte im Landkreis unterstützen. Bei der vergangenen Aktion haben die Leser und Leserinnen ein beeindruckendes Zeichen der Nächstenliebe gesetzt und insgesamt mehr als 7,4 Millionen Euro gespendet.

So konnte mithilfe der Spendengelder Frau L. (Name geändert) aus Erding eine große Last von den Schultern genommen werden. Sie wurde in ihrer Kindheit und Jugend schwer traumatisiert und leidet bis heute an den Folgen. Aufgrund ihrer Erkrankung kann sie keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Ein eigenes Auto ist für sie nicht finanzierbar. Für ihre medizinische Versorgung muss sie aber mehrmals im Jahr nach München fahren. Für die meisten Fahrten übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein Taxi nicht und so kommen zu den gesundheitlichen Sorgen auch noch finanzielle. Mit einem Kostenzuschuss wurde ihr die ständige Sorge, wie sie die Fahrkosten finanzieren soll, genommen.

Dank der Spenden konnte im Landkreis Erding im vergangenen Jahr auch die Arbeit von Prisma unterstützt werden. Prisma ist das Tageszentrum für psychische Gesundheit der Caritas in Erding. Hier gibt es kostenlose Angebote für Malkurse, für Gymnastik oder einfach für ein Gespräch in der Cafeteria. Das Tageszentrum will für Menschen, die unter seelischen Problemen oder Erkrankungen leiden, eine niederschwellige Anlaufstelle sein. Die SZ will die Einrichtung, die dieses Jahr 25 Jahre alt wird, weiterhin unterstützen.

Familie M. hatte sich vergangenes Jahr an die Caritas gewandt hatte. Mit dem Gehalt des Vaters und zusätzliches Geld vom Jobcenter die vierköpfige Familie gerade so über die Runden. Da kündigte ihnen der Vermieter wegen Eigenbedarfs. Es begann die frustrierende Suche nach einer neuen Wohnung. Herr M. erkrankte an Depression und verlor den Arbeitsplatz. Auch die Kinder litten sehr unter der Situation. Die Fachstelle zur Vermeidung von Obdachlosigkeit fand nach langer gemeinsamer Suche mit der Familie eine Wohnung. Allerdings war die neue Wohnung etwas zu teuer, sodass das Jobcenter weder Umzug noch Kaution übernahm. Hier konnte mithilfe des SZ-Adventskalenders geholfen werden.

Kurz vor Weihnachten geht die Waschmaschine kaputt - ein neues Gerät ist nicht drin

Die fünfköpfige Familie S. wiederum stellte eine kaputte Waschmaschine vor große Probleme. Die Eltern leben mit ihren drei Kindern im Alter von vier, sieben und elf Jahren in einer Wohnung in Erding. Als der Vater aufgrund einer Betriebsschließung arbeitslos wird, veränderte sich die finanzielle Situation drastisch. Zugleich hatten sich die Nebenkosten und Stromabschläge fast verdoppelt. Da ging kurz vor Weihnachten die Waschmaschine kaputt. Ein neues Gerät oder Weihnachtsgeschenke für die Kinder konnten sich die Eltern nicht leisten. Der SZ-Adventskalender ermöglichte eine finanzielle Unterstützung.

Auch Frau A., Alleinerziehende einer dreijährigen Tochter, konnte ein wenig von ihren Sorgen entlastet werden. Die steigenden Energiepreise und Lebenshaltungskosten brachten die Teilzeitkraft in der Altenpflege in existenzielle Nöte. Als ihr der Stromanbieter den Vertrag kündigte und eine Nachzahlung von 700 Euro fällig war, wusste Frau A. nicht, wie sie das stemmen soll. Sie hatte fürchterliche Angst, dass ihr im Winter der Strom abgestellt werden könnte oder nicht genug Geld für Strom und Essen da ist.

Es gibt viele Menschen, die Hilfe brauchen - unsere Leser und Leserinnen können helfen

Der 75. SZ-Adventskalender will wieder Einzelschicksale und Familie unterstützen und Einrichtungen fördern, die Kindern aus armen Familien zur Seite stehen, die Senioren und Menschen mit Behinderung aus der Isolation holen, die Menschen mit Migrationshintergrund bei der Integration unterstützen und die auch Eltern neue Kraft geben. Es gibt viele Menschen, die im Landkreis Erding nicht mithalten können. Sie brauchen Hilfe - unsere Leser und Leserinnen können helfen.