Stadtrat Freising:Terminal 1 am Airport darf erweitert werden

Die Stadt Freising wird nicht gegen die gut 500 Millionen Euro teure Erweiterung von Terminal 1 am Münchner Flughafen klagen - weil ihre Rechte nicht betroffen sind, aber auch, weil mit den vorgelegten Plänen für den zusätzlichen Flugsteig keine Kapazitätszunahme bei den Flugbewegungen zu erwarten ist. Das zumindest hat die Flughafengesellschaft im Planfeststellungsverfahren für die Ausbaumaßnahme belegen können, wie Stadtdirektor Gerhard Koch am Mittwoch im Planungsausschuss mitteilte: An dem neuen Flugsteig würden vor allem Großraumflugzeuge andocken, auf dem Vorfeld würden dafür vier Abstellpositionen wegfallen, "Terminal 1 wird damit von seiner Abfertigungskapazität her eher auf seine ursprüngliche Größe zurück gefahren".

Weil die Stadt Freising die Erweiterungs- und Ausbauwünsche der Flughafengesellschaft mit Blick auf die ungeliebte dritte Startbahn stets leicht misstrauisch verfolgt, habe sie beim Luftamt Süd darauf bestanden, dass für das Bauvorhaben an Terminal 1 ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden musste, erinnerte Koch: Damit habe man mehr erreicht, als gedacht, weil die Flughafenbetreiber endlich einmal hätten klarlegen müssen, was sie genau vorhaben. Die "Salamitaktik" mit der von dieser Seite ansonsten vorgegangen werde, sei gestoppt worden, sagte Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher zufrieden - und auch Umweltreferent Manfred Drobny (Grüne) sah keinerlei Ansatzpunkt für eine Klage.

© SZ vom 23.11.2018 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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