SE Freising:Neuer Sponsor, neue Spieler

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Alte Liebe rostet nicht. Tamer Bulkurcu hat fast alle Jugendmannschaften des SE Freising durchlaufen, von den D- bis zu den A-Junioren, ehe ein Kreuzbandriss samt Knorpelverletzung seine Fußballkarriere beendet hat. Mittlerweile ist er Besitzer der Gebäudereinigungsfirma Flex-clean-Service, hat 35 Angestellte und ist neuer Trikotsponsor des SEF. Er folgt damit auf die Lufthansa, die bundesweit alle Sponsorenverträge gekündigt hat und sich in Sachen Sponsoring neu orientieren will. "Wir danken der Lufthansa ausdrücklich für zehn Jahre gute und reibungslose Zusammenarbeit", sagen Vorsitzender Walter Zellner und Abteilungsleiter Georg Appel, "es gab nie Probleme".

Nun also wirbt Tamer Bulkurcu auf der Brust der SEF-Spieler. Er habe ja schon länger den SEF unterstützt, sagt er, etwa mit Bandenwerbung. Als er nun gefragt worden sei, ob er Hauptsponsor werden will, habe er nicht lange überlegt. Die Eintracht sei nun mal im Landkreis ein Zugpferd und tue unheimlich viel für die Jugendarbeit. "Das gefällt mir, da sieht man, wo das Geld hingeht". Nebenbei ist Bulkurcu auch noch beim A-Klassisten Vatanspor Freising als Teammanager tätig. Zum Einstand aber bekam er von Georg Appel erst einmal ein Trikot des SEF überreicht, mit dem Namenszug seiner Firma, der Nummer acht, die er als Jugendlicher stets getragen hat, und mit seinem Vornamen.

Mit den neuen Trikots wurden auch die Zugänge des SEF vorgestellt. Valon Zeka, der nach einem Jahr vom FC Moosinning zurückkehrt, Miguel Fantl, der aus der SEF-Jugend kommt, zuletzt aber in der A-Jugend des FC Memmingen in der Bayernliga spielte, Didier Nguelefack vom BC Attaching und Ousmane Boubacar vom SV Planegg-Krailling.

Am Wochenende bestritt der SEF zwei Testspiele. Am Samstag gewann er gegen den Südwest-Landesligisten TuS Geretsried mit 4:2, am Sonntag verlor er gegen das Regionalligateam des FC Pipinsried mit 2:3. Doch das Ergebnis täuscht ein wenig über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg, die Freisinger hätten wesentlich höher verlieren können, hätten die Gäste ihre Torchancen besser genutzt. Der SEF leistete sich zu viele Abspielfehler und Ballverluste und lag schon zur Pause 0:3 hinten. Nach dem Wechsel war das Spiel etwas ausgeglichener, Nureddin El Sayed erzielte mit einem Schuss aus 30 Metern das 1:3, kurz vor dem Ende köpfte Miguel Fantl eine Ecke zum 2:3-Endstand ein. Gegen Geretsried hatte es der SEF wesentlich leichter.

© SZ vom 12.02.2019 / ki - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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