Poing:Aufwendige Sanierung

Realschulturnhalle wird wohl erst Mitte 2017 fertig

Die Sanierung der Poinger Realschulturnhalle wird sich länger hinziehen als zunächst vermutet: Voraussichtlich Mitte 2017 könne die Halle wieder für den Schul- und Vereinssport genutzt werden, heißt es in einem Schreiben von Landrat Robert Niedergesäß (CSU) an die Poinger Sportvereine.

Bis Ende August war die Halle als Unterkunft für mehr als 250 Flüchtlinge genutzt worden. Zunächst waren die Verantwortlichen im Landratsamt und in der Realschule davon ausgegangen, dass bereits zum zweiten Schulhalbjahr im Februar 2017 die Halle wieder für den Sport zur Verfügung gestellt werden könnte. Den Poinger Sportvereinen, die mit Unmut auf die Situation reagieren, stellt Niedergesäß aber eine kleine Kompensation in Aussicht: Der Landkreis könne zumindest zum Teil die Kosten übernehmen, die den Vereinen für die Nutzung von Ausweichhallen entstünden. Niedergesäß weist allerdings auch darauf hin, dass der Landkreis der größte Sporthallenanbieter im Landkreis sei, und das "zum Nulltarif für unsere Sportvereine". Dies zeige, so der Landrat, dass der Kreis für den Breitensport sehr viel leiste.

Bereits nach dem Auszug der letzten Flüchtlinge im August war schnell klar geworden, dass die Sanierung der Realschulturnhalle einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Denn die Stockbetten haben tiefe Abdrücke im Linoleumbelag des Hallenbodens hinterlassen, dieser muss nun ausgetauscht werden. Auch die Sanitäranlagen müssen von Grund auf saniert werden.

Wie Andreas Stephan, Leiter der Abteilung Zentrales im Landratsamt, erläuterte, waren die Duschen niemals dafür ausgelegt, täglich von so vielen Menschen benutzt zu werden. Es hat sich Wasser in den Wänden angesammelt, einige müssen neu gemacht werden.

© SZ vom 24.10.2016 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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