Neufahrn:"Keine gehäuften Störungen"

Von Thilo Schröder, Neufahrn

Nach der wiederholten Weichenstörung auf der S-Bahnlinie 1 zwischen Neufahrn, Freising und Flughafen stellt ein Sprecher der Bahn klar: "Ich kann da keine gehäufte Störung erkennen." Bei knapp 1000 Zugbewegungen am Tag und steigenden Fahrgastzahlen sei die Störungsquote "doch sehr gering". Das Schienennetz der Bahn sei hinsichtlich der Störanfälligkeit "sehr zuverlässig im Vergleich zu früher".

In den vergangenen Monaten habe es im Norden Münchens bei rund 200 Weichen nur drei Störungen gegeben: am 14. Juli, am 9. September und am 18. Oktober. Die Ursachen seien völlig unterschiedlich und nicht struktureller Natur: etwa ein angenagtes Kabel oder ein Stein, der die Weichen mechanisch verklemme. Im jüngsten Fall, als Fahrgäste Richtung Freising in Neufahrn über 40 Minuten warten mussten, habe es Probleme in der "Leitungs- und Sicherungstechnik" gegeben. Genauere Informationen könne die Bahn aus Sicherheitsgründen nicht geben. Weichensysteme, betont der Sprecher, seien "sehr, sehr komplex" und zugleich unverzichtbar.

Den Raum München bezeichnet er als "hochbelastete Mischverkehrstrecke". S-Bahn, Regionalexpress, Alex, Güterzüge nutzen das Schienennetz der DB Netz AG im Norden der Stadt Freising. Bei den Gleisarbeiten an der S-1-Strecke im vergangenen Sommer habe man die komplette Infrastruktur überprüft und gewartet.

© SZ vom 31.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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