Internet:Links ins Nichts

Die Gemeinde Eching will ihre Website überarbeiten

Falsche Termine, veraltete Zahlen, Links, die reihenweise ins Nirwana führen: eine spontane Durchsicht der Webseite der Gemeinde hat die neue Gemeinderätin Anette Uebach ziemlich entsetzt. "Hier sind wir ganz schlecht aufgestellt", rügte sie. Bürgermeister Sebastian Thaler bestätigte "eine absolute Katastrophe". Eine Neuausrichtung sei in Vorbereitung.

Anfang 2019 melde die amtliche Gemeindeseite noch die Einwohnerzahlen von 2013, schilderte Uebach. Bei den amtlichen Hoheitsaufgaben der Gemeinde führten rund 20 Prozent der Links ins Nichts, berichtete sie, bei Serviceangeboten wie etwa einer Übersicht der örtlichen Vereine seien es 80 Prozent. Thaler sagte, das Problem sei längst erkannt. Derzeit sei ein neues Design für den Gemeindeauftritt in Auftrag, das auch Briefköpfe, Logos und eben die Webseite umfasse. Auf der Grundlage dieses Designs werde die Homepage dann neu aufgebaut. Im Stellenplan hatte der Gemeinderat eine zusätzliche Stelle im Bürgermeisterbüro geschaffen, die nach Thalers Planungen dann auch eine Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde aufbauen soll.

Dort wäre dann auch die Pflege der Homepage angesiedelt. Uebach regte an, eine Facebookgruppe durch die Gemeinde einzurichten und mit Informationen aus dem Rathaus zu füttern. Thaler warnte, dass derartige Gruppen nicht nur dem Informationsaustausch dienten, sondern auch Debatten Raum böten, an denen ein Rathaus nicht beteiligt sein wollte.

© SZ vom 04.02.2019 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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