Die Integrierte Leitstelle Erding (ILS) hat Ende November ein dreitägiges Qualitätsmanagements-Audit mit Höchstauszeichnung abgeschlossen. Wie das Landratsamt Erding mitteilt, wurden dabei "die Betriebsbereitschaft, die Auftragsannahme, Disposition und Schnittstellen-Management mit Systembeteiligten und Feuerwehralarmierung sowie weitere Bereiche der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr geprüft".
Nun ist die ILS für weitere drei Jahre DIN ISO 9001:2015-zertifiziert. "Alle Anforderungen werden vollständig erfüllt und spezifische Stärken sind erkennbar anhand exzellenter Ergebnisse", heißt es nach Angaben des Landratsamts Erding in der Auditbewertung. Besonders hervorgehoben werden "der Onboarding-Prozess bei neuen Mitarbeitern mit Eins-zu-eins-Betreuung, das Qualitäts- und Informationsmanagement sowie die Dokumentationsverfahren".
Die ILS Erding ist zuständig für die Landkreise Erding, Freising und Ebersberg mit 475 065 Einwohnern (Stand 30. Juni 2023) in 71 Gemeinden auf einer Fläche von 2220 Quadratkilometern. Bei ihr laufen alle Notrufe und Alarmmeldungen über die Nummer 112 ein. Die 27 Mitarbeitenden in der Disposition und die acht Beschäftigten in der Verwaltung wickelten 2023 rund 65 000 Einsätze ab, informiert das Landratsamt. Durchschnittlich gehen 450 Anrufe pro Tag ein, aus denen etwa 200 Einsätze resultieren. Am vorvergangenen Wochenende, als schwere Schneefälle über den Landkreisen Erding, Freising und Ebersberg niedergingen, nahm die ILS zwischen Freitag, 18 Uhr, und Sonntag, 6 Uhr, insgesamt 2110 Anrufe entgegen und disponierte rund 1000 Einsätze.