Umfrage auf dem Campus:Wie schmeckt's denn?

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Ulrike Ottiger, Hans Paul und Anne Wenk (von links) essen jeden Tag in der Mensa (Foto: Marco Einfeldt)

Pasta mit Schwammerl oder Quinoa-Grünkern-Strudel: Das hört sich doch nicht schlecht an. Die SZ will dennoch wissen, was sich die Studierenden für ihre Mensa wünschen.

Von Davida Schauer, Freising

Wer keine Kantine in Reichweite hat, schaut vielleicht mit gewissem Neid auf dieses Angebot: In der Weihenstephaner Mensa gibt es in dieser Woche unter anderem Pasta mit Schwammerl, Quinoa-Grünkern-Strudel, afrikanisches Ragout vom Schwein mit Bohnen oder auch Schweinebraten mit Biersauce. Schmeckt es den Studierenden aber auch? Was wünschen sie sich für ihre Mensa? Die SZ hat nachgefragt. Sowie es verschiedene Geschmäcker gibt, gibt es natürlich auch verschiedene Meinungen zur Mensa.

Ömer Koc lobt die Vielfakt an Gerichten. (Foto: Marco Einfeldt)

Ömer Koc studiert "Erneuerbare Energien" an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und besucht drei bis vier Mal die Woche die Mensa. Der 27-Jährige meint, die Vielfalt an Gerichten sei gegeben, es gebe immer vegetarisches und veganes Essen. "Für jeden ist etwas da, die Salatauswahl ist auch super, man kann sich den Salat immer selber zusammenstellen", sagt er.

Die Portionen reichen ihm, im Durchschnitt bewertet er den Geschmack der Speisen mit einer sieben, auf einer Skala von eins bis zehn. Koc ist aufgefallen, dass die Schlange oft lang sei, man komme dennoch einigermaßen schnell dran. Höchstens zehn Minuten müsse man warten.

Meilee Ditsch würde gerne Potionen abwiegen. (Foto: Marco Einfeldt)

Meilee Ditsch ist 20 Jahre alt und studiert molekulare Biotechnologie an der TUM. Sie besucht also nicht nur Vorlesungen in Freising, sondern auch in Garching. Deswegen kann sie zwei Mensen vergleichen. "Ich empfände es als besser, wenn man die Portionen abwiegen könnte so wie in Garching. Dort hat man generell mehr Auswahl und man kann sich selber aussuchen, wie viel man wovon essen will", stellt sie fest. In der Mensa in Weihenstephan gebe es feste Portionen, die Auswahl sei für sie in Ordnung.

Andreas Korzer isst nur selten in der Mensa (Foto: Marco Einfeldt)

Andreas Korzer studiert zum zweiten Mal in Weihenstephan. Er ist 40 Jahre alt und studiert Berufsschullehramt für Agrarwirtschaft. Der Hauptgrund dafür, dass er die Mensa kaum besuche, seien die langen Schlangen vor der Essensausgabe. Außerdem halte er die Portionen für zu klein, das Angebot sei jedoch gut. Korzer sagt, "ich hole mir öfter einen Kaffee am Automaten oder eine belegte Semmel".

Ella Gattermann hält die Preise für gerechtfertigt. (Foto: Marco Einfeldt)

Ella Gattermann studiert seit zwei Jahren Life Sciences Biologie an der TUM. Sie geht jeden Tag in die Mensa, wenn sie in Weihenstephan ist. "Ich bin beeindruckt, dass hier für so viele Menschen gekocht wird und man für den Preis etwas Anständiges auf den Tisch bekommt", erzählt die 20-Jährige. In Garching habe man jedoch den Vorteil, seine Portionen besser dosieren zu können, hat sie bemerkt. Obendrein könnten die Gerichte in Freising abwechslungsreicher sein. Gattermann meint, wenn man die Mensa regelmäßig besucht, wiederholten sich die Gerichte.

Seit einem halben Jahr nur ein Schalter geöffnet

Auch Ulrike Ottiger, Hans Paul und Anne Wenk besuchen die Mensa jeden Tag. Die Gruppe studiert an der TUM Forstwissenschaft. Anne Wenk hält es für gut, dass es immer etwas Veganes gibt und die Fleischgerichte teurer sind. Das habe sie woanders schon umgekehrt erlebt. Hans Paul sagt, die Gerichte wiederholten sich, aber es sei toll, sich die Beilage immer selbst aussuchen zu können. "Ich bin ein großer Fan, dass man hier für einen Euro essen kann", findet Wenk. Das sei "unschlagbar günstig". Die Wartezeit an der Essensausgabe sei erträglich, sagt Hans Paul, jedoch sei es nicht so toll, dass seit einem halben Jahr nur ein Schalter geöffnet sei.

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