Taufkirchen ist zwar keine Faschingshochburg wie Dorfen mit seinen Hemadlenzen. Aber alle fünf Jahre legen sich die Taufkirchener ins Zeug und veranstalten einen Faschingsumzug, der mit Fantasie und Kreativität aktuelle Themen aufgreift. Heuer ist es wieder so weit: Am Faschingssonntag, 11. Februar, 14 Uhr, ist für ein paar Stunden im Ortskern kein Durchkommen, weil dann der Zug der Mottowagen unterwegs ist. Zudem treffen sich dabei Vereine, Betriebe, Behörden, Schulen, Kindergärten und auch private Gruppen zum närrischen Treiben. Veranstalter ist die Gemeinde Taufkirchen, die auch ein Partyzelt mit Barbetrieb auf dem Rathausparkplatz aufstellt.
Früher wurde der Fasching in Taufkirchen ausgiebig gefeiert. Die Faschingsumzüge und Faschingsbälle waren legendär und die Prinzenpaare wurden in der Vilsgemeinde jährlich gekrönt. Der damals letzte Umzug fand 1969 statt.
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Die "Taufkirchner Faschingsfreunde" mit den Organisatoren Alois Sinseder und Margarethe Euwens-Albrecht erweckten den Faschingsumzug im März 2000 wieder zum Leben. 2005 griff der Columbus-Achter die Idee vom Faschingsumzug erneut auf, die Gemeinde beteiligte sich als Veranstalter. 2010 gab es beim dritten Faschingsumzug auch wieder ein Prinzenpaar und der Umzug nahm mit 35 Wagen und Fußgruppen eine beträchtliche Größe an. 2019 wurde der Umzug um ein Jahr vorverlegt, weil man ihn nicht bei den 2020 stattfindenden Kommunalwahlen instrumentalisieren wollte. Erfahrungsgemäß umfasst der Umzug etwa 1800 Teilnehmer und man rechnet mit bis zu 8000 Zuschauern.
Der Ortskern mit den beiden Bundesstraßen wird von zwölf bis 18 Uhr für den Verkehr gesperrt und die Umleitungen werden ausgeschildert. Der Umzug beginnt um 14 Uhr, Aufstellung ist am Busbahnhof. Nach dem Umzug gibt es eine närrische Faschingsparty im beheizten Faschingszelt hinter dem Rathaus.