Englschalking:Politiker ebnen Weg für Künstler

Kulturbürgerhaus-Vorstand will Vereinsvorsitz niederlegen

Eigentlich hätten die Mitgliederversammlung des 13er-Kulturbürgerhaus-Trägervereins noch vor Ostern stattfinden sollen, doch jetzt ist sie erst einmal auf unbestimmte Zeit vertagt. Den vorgesehenen Termin am Mittwoch, 17. April, 18 Uhr, in der Gaststätte Pyrsos, Englschalkinger Straße 206, will die Vereinsvorsitzende Angelika Pilz-Strasser aber nicht komplett absagen, sondern für ein informelles Vorgespräch nutzen. Der 2015 gegründete Verein muss bei seiner Mitgliederversammlung nämlich einen neuen Vorstand wählen, und die meisten bisherigen Mitglieder werden dazu nicht mehr antreten. Der Gründungsvorstand setzt sich aus amtierenden und ehemaligen Mitgliedern des Bezirksausschusses Bogenhausen zusammen. Denn in den vergangenen Jahren war politische Arbeit für den Verein wichtiger als künstlerische, schließlich wird er als Träger der Kulturarbeit im neuen Kultur- und Bürgerhaus fungieren, das im Prinz-Eugen-Park entsteht. "Politische Begleitung war da mehr als notwendig", sagte Angelika Pilz-Strasser mit Blick auf die vergangenen Jahre, in denen die Stadtviertelvertreter eine Reihe von Problemen bei der Planung des neuen Hauses lösen mussten. Nun seien die Weichen aber gestellt, daher sei es für sie persönlich "eindeutig klar", dass sie den Vereinsvorsitz niederlegen werde. Die Führung des Kulturvereins sei jetzt "eine Aufgabe der Künstlerinnen und Künstler". Beim geplanten Gespräch am 17. April soll über die künftige Ausrichtung gesprochen werden.

© SZ vom 16.04.2019 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: