Englschalking:Ökologisches Vorbild

Grüne fordern Holz als Baustoff für Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium

Nun, da längst entschieden ist, wie viel vom Englschalkinger Klimapark zu Gunsten des neuen Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums abgezwackt werden muss, will die Politik zumindest eine "Klimaschule" sichergestellt wissen. So darf ein Antrag der Rathaus-Fraktion Grüne/Rosa Liste an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) verstanden werden, welcher im Hinblick auf eine "echte und sichtbare Klimaschule" Ergänzungen in der Schulplanung verlangt.

Im Einzelnen soll Fotovoltaik auf dem Dach und der Fassade realisiert werden, ohne dass eine Dach- und auch Fassadenbegrünung dadurch verhindert wird. Fahrradstellplätze wollen die Grünen nach Möglichkeit in die Tiefgarage verlagern lassen, um schützenswerte Bäume zu erhalten. Die Schule will man in Holzbauweise in exzellentem Niedrigenergiestandard errichten lassen.

Die Politiker begründen ihren Vorstoß in Richtung Klimaschule damit, dass eine solche für sie schon Voraussetzung ihrer Zustimmung zum Verlagerungsplan des Gymnasiums gewesen sei. Das beinhalte nicht nur das sensible Einfügen in den Klimapark und eine Hausbegrünung. Die Pläne der Architekten legten indes einen Betonbau zugrunde, nur bei den Fenstern und in den Innenräumen komme Holz in Frage: "Aber gerade ein Holzbau schafft ein besonderes Raumklima, das auch in Schulen ein besonderes Lernklima schafft, wie die Erfahrungen am Gymnasium in Diedorf bei Augsburg zeigen."

© SZ vom 21.02.2019 / tek - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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