Eliassons Eis-Bolide:Tiefgekühlter Fetisch der Mobilität

Der isländisch-dänische Künstler Olafur Eliasson hat einen wasserstoffbetriebenen Rennwagen schockgefroren. Das Ergebnis ist jetzt in der Pinakothek der Moderne zu bewundern.

1 / 6
(Foto: N/A)

Der isländisch-dänische Künstler Olafur Eliasson hat einen wasserstoffbetriebenen Rennwagen schockgefroren. Das Ergebnis ist jetzt in der Pinakothek der Moderne zu bewundern.Es herrschen minus zehn Grad Celsius. Wer hineintritt in die weiße Kältekammer auf dem Treppengefälle zur Designsammlung der Pinakothek der Moderne, will erstens, ...Text: Holger Liebs Foto: Ian Reeves, San Francisco Museum of Modern Art/oh

2 / 6
(Foto: N/A)

... bald wieder raus - die Betrachtungsdauer schnurrt temperaturbedingt auf ein Minimum zusammen. Zweitens trägt die abgegebene Körperwärme dazu bei, dass der ellipsoide Eispanzer langsam schmilzt - und allmählich Einblicke freigibt ...Foto: Mauro Restiffe/oh

3 / 6
(Foto: N/A)

... ins darunterliegende Metallchassis von Olafur Eliassons "H2R"-Projekt, einer Auftragsarbeit im Rahmen der "Art Car"-Serie von BMW. Eliasson hat die Karosserie des wasserstoffbetriebenen Boliden, den man ihm angeboten hatte, entfernt und ...Foto: Olafur Eliasson/oh

4 / 6
(Foto: N/A)

... das Ding gewissermaßen schockgefroren: Fahren kann man mit dem paralysierten Flitzer nicht. Das Herstellerlogo ist auch nicht sichtbar. Entstanden ist ...Foto: Olafur Eliasson/oh

5 / 6
(Foto: N/A)

... ein Paradox: ein tiefgekühlter Fetisch der Mobilität, ein Geschöpf der Technologie, das tropft und bröckelt, ein Objekt, das der corporate culture zu entkommen sucht und gleichzeitig elegantes Autodesign ist - Sportfelgen inklusive.Die Ökobilanz des "H2R"-Hybrids sieht übrigens nicht wirklich glänzend aus; seine Kühlung frisst Energie, ebenso ...Foto: Olafur Eliasson und die BMW Group/oh

6 / 6
(Foto: N/A)

... die Verschiffung zu Ausstellungen nach San Francisco, New York und nun München. Darum ging es Olafur Eliasson (im Bild) aber wohl nicht. Er will Kunst physisch erfahrbar machen, als Zeit- und Körpergefühl, als Natur- und Technologieerlebnis. Auch und gerade, wenn man das nur ein paar Minuten lang aushält."Your mobile expectations", Pinakothek der Moderne, bis 20. JuliFoto: Ari Magg/oh(SZ vom 29.5.2008/af)

© sde - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: