Wegen Bauarbeiten:Vaterstettener Leichtathleten müssen ausziehen

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Die Arbeiten haben bereits begonnen, von den Laufbahnen ist schon nicht mehr viel übrig. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Weil die Laufbahnen im Vaterstettener Stadion saniert werden, muss die Abteilung bis Juni 2019 improvisieren. Dabei helfen Nachbarn.

Von Barbara Mooser, Vaterstetten

Für die Sportler der Leichtathletikabteilung des TSV Vaterstetten beginnt eine Phase der Heimatlosigkeit - und der Vorfreude. Denn bis voraussichtlich Juni 2019 können die etwa 200 Leichtathleten - darunter 140 Kinder und Jugendliche - nicht im Vaterstettener Stadion trainieren, sie müssen dafür nach Zorneding und Grasbrunn pendeln. Doch wenn sie im Sommer 2019 an ihren angestammten Trainingsort zurückkehren, sind die Anlagen schön und runderneuert. "Deshalb schlagen zwei Herzen in meiner Brust", sagt Abteilungsleiter Paul Sandweg zu der Situation.

Dass vor allem die Laufbahnen ihre beste Zeit lange hinter sich haben, ist seit langem klar. Der Belag sei inzwischen so dünn, dass die Spikes bis zum Beton durchdrangen, erläutert Sandweg. Größere überregionale Wettbewerb konnten aus diesem Grund schon lange nicht mehr nach Vaterstetten geholt werden. Das wird nach der Sanierung wieder anders sein, "wir freuen uns schon darauf", sagt der Abteilungsleiter.

Um den Trainingsbetrieb dennoch aufrecht erhalten zu können, wurde ein Ausweichprogramm erarbeitet. In den umliegenden Gemeinden haben die Verantwortlichen nachgefragt, ob die TSV-Leichtathleten dort vorübergehend Unterschlupf finden könnten - mit Erfolg: Die Trainingsgruppen ab U 16 und älter werden im Zornedinger Sportstadion trainieren. Die Sportabzeichen-Prüfung am 13. September wird ebenfalls nach Zorneding verlegt.

Hoffen auf "einen nicht allzu großen Schwund"

Die Gruppen U 14 und jünger werden ihr Training auf den Sportanlagen des Gymnasiums Vaterstetten abhalten. Auch in Grasbrunn können laut Sandweg Trainingseinheiten abgehalten werden. "Wir hoffen, dass es durch die Ausweichquartiere nicht einen allzu großen Schwund gibt", sagt Sandweg.

Gerade für Eltern, deren Kinder normalerweise in Vaterstetten allein zum Training gehen oder radeln, werde es schließlich aufwendiger. Die Übergangslösungen sind nur für die Freiluftsaison nötig, also im September und Oktober sowie von Ostern an bis Juni. In den Wintermonaten wird wie üblich in den bekannten Turn- und Sporthallen trainiert.

Die Sanierung der Leichtathletikanlagen ist nur ein Teil des Bauprogramms der Gemeinde im Stadion. Außerdem sollen die Allwetterplätze instandgesetzt und Sportplätze erweitert werden. Insgesamt rechnet die Gemeinde für das Sanierungsprogramm mit Kosten in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro.

© SZ vom 11.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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