Vorverkauf startet:The Show must go on

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Mit "Die wahre Geschichte" beginnt der Spielplan 2023, hier ist unter anderem Nik Mayr als "Krätzebart Wang" zu sehen. (Foto: Christian Flamm/oh)

Das Theater Wasserburg startet hoffnungsvoll in ein neues Jahr - nur leider ohne seinen kürzlich verstorbenen Leiter Uwe Bertram.

Nach dem tragischen Tod seines Leiters Uwe Bertram startet das Theater Wasserburg voller Hoffnungen in ein neues Jahr. Das Ensemble nimmt in Form einer neuen GmbH die Arbeit auf und will so das Erbe ihres Chefs weiterführen, dem ihm geschenkten Vertrauen Rechnung tragen. Auf der Homepage schreiben die zehn Künstlerinnen und Künstler: "Wir haben Gespräche geführt und Pläne ausgeheckt, uns zusammengesetzt und -geschlossen, Unterschriften geleistet und Formulare ausgefüllt, uns den Kopf zerbrochen und Tränen vergossen, erst tragische zwar, aber auch Tränen des Glücks, und jetzt wollen und dürfen und können wir erst einmal stolz auf uns sein."

Die Macher des Wasserburger Theaters wollen weiterhin ein Zuhause schaffen: "ein Zuhause für das Publikum, einen Ort das Fragens, des Träumens, des Wunderns, des Weinens, des Lachens, einen Raum für Gespräche, fürs Schweigen und für das ein oder andere betreute oder unbetreute Getränk". Sprich: Sie wollen das Haus an der Salzburger Straße mit Leben füllen. Deswegen beginnt am Freitag, 13. Januar, der Kartenvorverkauf für die Produktionen im Frühjahr. Insgesamt beinhaltet der Spielplan 2023 sowohl Premieren, als auch weitere Aufführungen bereits bestehender Produktionen.

Los geht es am ersten Februarwochenende mit weiteren Spielterminen von "Die wahre Geschichte des Ah Q" über einen Herrn Jedermann am Rande der Gesellschaft, die letzte Regiearbeit von Uwe Bertram. Das erste "Betreute Trinken" findet statt am Donnerstag, 9. Februar, um 20 Uhr, hier lesen Mitwirkende des Ensembles aus Werken jenseits der Bühnenliteratur. Es folgen drei "Werther"-Vorstellungen am Wochenende vom 10./11./12. Februar.

Auch die beliebten Wasserburger Theatertage sollen heuer wieder stattfinden

Die Zerboni-Schauspielschule aus München ist am Wochenende darauf wieder mit einer Abschlussproduktion zu Gast, erneut führt Ulf Goerke Regie. Er hatte das Masterclass-Stück 2021, "Jugend ohne Gott", inszeniert und mit dem inklusive Ensemble der Freien Bühne München "Peer Gynt" erarbeitet, ein Stück, das auf den 16. Wasserburger Theatertagen zu sehen war.

Nach Corona-bedingten Ausfällen ist nun die Band Brown Sugar zurück auf der Bühne des Theaters und belebt den Rosenmontag ab 21 Uhr mit einem Livekonzert. Im März gibt es dann die erste Premiere 2023: "Die Präsidentinnen" von Werner Schwab in der Regie von Annett Segerer. In "Nachtasyl" von Maxim Gorki in der Regie von Nik Mayr folgt im April die zweite Schauspielpremiere. "Johan vom Po entdeckt Amerika" und "Die Zofen" sind ebenfalls nochmal im Spielplan zu finden. Ein neues Kinderstück namens "Planet Paule" aus der Feder von Annett Segerer ist für Mitte Mai angesetzt. Die 17. Wasserburger Theatertage sollen im Juni stattfinden.

Mehr Informationen, Details zum Spielplan und Karten gibt es unter www.theaterwasserburg.de . Die Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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