Mit großem Stolz blickt die Stadt Wasserburg nun auf 50 Jahre "Rathauskonzerte" zurück - eine Reihe, die den Vergleich mit anderen in der Region sowie in der nahen Metropole München nicht zu scheuen brauche, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. "Denn auch bei uns in Wasserburg trifft man auf national wie international renommierte Ensembles der klassischen Musik."
Start der Reihe war im März 1973 mit einem Konzert des Kammerorchesters der Münchner Philharmoniker. Intention war von Anfang an, eine möglichst vielfältige Palette klassischer Musik zu bieten. Bald pendelte sich der Konzertreigen auf jährlich fünf Abonnementtermine und eine Kinderausgabe ein, "Qualität statt Quantität" lautete die Devise.
286 Konzerte waren es bislang
"So entwickelten sich die Rathauskonzerte schnell zu einem Selbstläufer mit einem treuen Stammpublikum." Barocke Musik stand neben Ausflügen in die Moderne auf dem Programm, bekannte oder selten gespielte Werke aus Klassik und Romantik trafen auf historisch orientierte Musik auf Originalinstrumenten oder Crossover-Abende mit Anklängen an Jazz oder Tango. 286 Konzerte waren es bislang.
Auch im Jubiläumsjahr erwartet die Besucher im Historischen Wasserburger Rathaussaal eine besondere Auswahl hochrangiger Ensembles, die anregende Konzerterlebnisse versprechen. Jubiläumsgemäß startet die renommierte Reihe am Sonntag, 18. März, um 20 Uhr mit einem Paukenschlag in die neue Saison, mit einem großen Sinfoniekonzert nämlich.
Ebenfalls angekündigt ist eine in Wasserburg aufgewachsene Pianistin
Die Bad Reichenhaller Philharmoniker eröffnen den Abend unter der Leitung ihres Chefdirigenten Daniel Spaw mit zwei Sätzen aus Joseph Haydns Sinfonie Nr. 84, zuletzt erklingt W.A. Mozarts berühmte "Jupiter-Sinfonie". Dazwischen: zwei wunderschöne Stücke der französischen Spätromantiker Henri Rabaud und André Messager für Klarinette und Orchester. Arrangiert hat sie der Solist des Abends, der Klarinettist Nikolai Pfeffer.
Für das zweite Konzert am 22. April ist es gelungen, die in Wasserburg aufgewachsene Pianistin Johanna Elisabeth Bufler mit ihrem Trio zu engagieren. Sie war erst an der renommierten Juilliard School in New York, dann an der Yale University. Heute studiert sie - neben dem Klavierspiel auf internationalen Bühnen - obendrein noch Humanmedizin. Mit ihren Juilliard-Kommilitoninnen Eliza Wong (Violine) und Anne Richardson (Violoncello), beide derzeit Akademistinnen beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, hat Bufler sich zu einem vielversprechenden Klaviertrio zusammengetan. In Wasserburg wird es Werke der Romantik zu Gehör bringen.
Weiter geht es am 10. Juni mit dem Orchester Accademia di Monaco, und nach der Sommerpause, am 7. Oktober, ist das Concilium Musicum Wien zu Gast. Zum krönenden Abschluss der Jubiläumsreihe konzertiert am 11. November das Georgische Kammerorchester im Wasserburger Rathaussaal.
Karten gibt es in der Tourist-Info im Rathaus, online unter www.wasserburg.de/ticketshop oder an der Abendkasse.