Dass alle Beteiligten an einem Unfall am Samstagnachmittag auf der B12 bei Hohenlinden ohne größere Verletzungen davon gekommen sind, grenzt an ein Wunder: Zwei Autos waren frontal miteinander kollidiert, neben den beiden Fahrern waren insgesamt vier Beifahrer in den Wägen.
Wie die Ebersberger Polizei am Sonntag mitteilte, fuhr ein 61-Jähriger aus dem Landkreis Aschaffenburg mit seinem Auto auf der B12 in Richtung Hohenlinden. Demnach ist er gegen zwölf Uhr auf Höhe der Ortschaft Birkach nach links auf die Gegenfahrbahn abgekommen, die Ursache hierfür war zunächst unklar. Dort kam ihm ein 54-Jähriger aus Rheinland-Pfalz mit seinem Wagen entgegen - er hatte keine Chance mehr, auszuweichen: Beide Fahrzeuge prallten frontal zusammen.
Durch den Zusammenstoß sind die Autos laut Polizei an die Enden der jeweiligen Straßenseiten geschleudert worden. Ein Vater aus den Niederlanden, der am Steuer des Autos hinter dem 54-Jährigen aus Rheinland-Pfalz saß, konnte nicht mehr rechtzeitig bis zum Stehen bremsen und fuhr mittig zwischen die beiden Unfallfahrzeuge hindurch. Dabei wurde der Wagen durch umherfliegende Fahrzeugteile leicht beschädigt. An den Wägen des 61-jährigen Unfallverursachers und des 54-Jährigen entstanden Totalschäden.
In beiden Fahrzeugen saßen neben den Fahrern jeweils zwei Personen, wie die Polizei weiter mitteilte. Insgesamt wurden fünf von ihnen leicht verletzt, drei wurden zur weiteren Behandlung ihrer Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die B12 war zur Unfallaufnahme und um die Verletzten versorgen zu können für etwa eine Stunde gesperrt. Neben einer Streife der Ebersberger Polizei war die Freiwillige Feuerwehr Hohenlinden und der Rettungsdienst mit jeweils drei Fahrzeugen sowie ein Notarzt vor Ort. Der vorsorglich hinzugerufene Hubschrauber musste glücklicherweise von keinem der Verletzten in Anspruch genommen werden.