Gefährdung im Straßenverkehr:Polizei ermittelt gegen SUV-Fahrer

Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck zu melden. (Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa)

Nach einem riskanten Überholmanöver bedroht ein SUV-Fahrer den Geschädigten. Jetzt sucht die Polizei nach ihm.

Ein 32-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim hat am Freitag kurz nach 14 Uhr auf der B 304 nur knapp einen Unfall vermeiden können, als er auf Höhe Vaterstetten von einem schwarzen Mercedes-SUV trotz Gegenverkehrs und durchgezogener Linie überholt worden war. Er war von Zorneding kommend in Richtung München unterwegs, als der Wagen mit Ebersberger Kennzeichen zum Überholen ansetzte. Der 32-Jährige musste ausweichen und stark abbremsen, um einen Unfall zu verhindern. Der Mercedes konnte ganz knapp vor seinem Pkw wieder einscheren, auch der Gegenverkehr hatte stark bremsen müssen. Bei der nächsten Ampelkreuzung bog der Mercedes AMG nach rechts ab. Der Pkw-Fahrer folgte ihm, bis der Mercedes auf dem Garagenvorplatz eines Anwesens stehen blieb und postierte sich auf der Straße quer hinter dem Mercedes-SUV, um den Fahrer zur Rede stellen. Außerdem rief er ihm zu, dass er ein Foto von seinem Wagen machen werde, worauf der Mercedes-Fahrer ebenfalls sein Handy zückte und aus dem Fenster hielt. Dann setzte er dem Bericht des 32-Jährigen zufolge mehrmals mit aufheulendem Motor zurück, als ob er dessen Pkw wegschieben wolle, bis er ganz nah an das Fahrzeug kam, woraufhin der 32-Jährige den Mercedes wegfahren ließ.

Die Polizeiinspektion Poing ermittelt nun gegen den Fahrer des Mercedes, er soll etwa 60 Jahre alt sein und graues Haar haben. Zeugen oder Verkehrsteilnehmer, die bei dem Vorfall ebenfalls gefährdet worden sind, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08121) 99 17-0 zu melden.

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