Thomas Müller über Thomas Müller:"Du triffst doch sonst nichts"

Thomas Müller aus Zorneding hat einen berühmten Namensvetter. Im Gespräch verrät er, warum die Deutschen mit ihm bei der WM nicht so weit gekommen wären.

Carolin Fries

Thomas Müller, 47, aus Zorneding ist Namensvetter des derzeitigen Fußballhelden der Nation. Carolin Fries sprach mit ihm über sein Leben nach dem Achtelfinale. SZ: Wie fühlen Sie sich nach Ihrem großen Spiel gegen England?

Jongliert lieber mit Zahlen als mit Bällen: Thomas Müller aus Zorneding. (Foto: region.ebe)

Thomas Müller: Genial, euphorisch! Das hätte ich nicht geglaubt, noch dazu gegen einen so starken Gegner, quasi das Mutterland des Fußballs.

SZ: Wie reagieren Familie und Freunde?

Thomas Müller: Die ziehen mich ehrlich gesagt ziemlich auf, so nach dem Motto: Du triffst doch sonst nichts. Oder: Hätte nicht gedacht, dass die Dich in Deinem Alter noch nehmen. Wie das halt unter Freunden so ist.

SZ: Wie bereiten Sie sich auf den kommenden Samstag vor?

Thomas Müller: Ich werde die Woche hart arbeiten und am Samstag zu einem Fest in die Berge fahren. Vielleicht gelingt es mir dennoch, das ein oder andere Tor zu machen. Ich werde das Spiel gegen Argentinien im Radio verfolgen und die Daumen drücken. Ganz ehrlich: Ich hätte ja nie gedacht, dass die Deutschen so weit kommen...

SZ: Ach so. Das heißt..

Thomas Müller: ...dass ich ihn Wirklichkeit Bankkaufmann bin und mehr mit Zahlen statt mit Bällen jongliere. Sportlich halte ich es eher mit Skifahren und Bergwandern. Das heißt, ich schieße - aber auf Scheiben. Den echten Thomas Müller habe ich beinahe mal persönlich im Biergarten getroffen. Ein sympathischer Typ ist das.

© SZ vom 01.07.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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