Schindecker-Gelände in Straußdorf:Sorge um die Anwohner

Hochgiftige Chrom-Rückstände auf dem Schindecker-Gelände in Straußdorf: Die örtliche SPD sorgt sich um die Gesundheit der Bevölkerung und fordert rasche Aufklärung.

Thorsten Rienth

Die SPD sorgt sich wegen der im Straußdorfer Schindecker-Gelände festgestellten Chromverbindungen um die Gesundheit der Bevölkerung. In einer aktuellen Pressemitteilung fordert die Fraktion eine detaillierte Untersuchung und die Beseitigung des kontaminierten Bodens.

Das Straußdorfer Schindecker-Gelände: Untersuchungen haben Chromrückstände gefunden, die weit über den zulässigen Grenzwerten liegen. (Foto: region.ebe)

"Es geht ja auch um eine möglicherweise potentielle Gefährdung der Anwohner", stellt SPD-Chefin Regina Offenwanger fest. Was in der Stadtratssitzung vorgetragen wurde, sei "viel zu dünn" gewesen, pflichtet ihr Stadtratskollege Olaf Rautenberg bei.

Die Aussage, alles sei unbedenklich, sei ohne Klärung nicht haltbar. Es gehe nicht an, dass "Kontaminierungen festgestellt werden und man dann nichts unternimmt". Offenwanger kann sich neben der Sorge um Einträge in das Grundwasser durchaus vorstellen, dass "Ausdünstungen auch Anwohner belasten".

Wichtig ist der SPD, dass die Beseitigung unabhängig von der Diskussion passiert, ob das frühere Zimmereigelände überhaupt für den Bauhof geeignet ist. Rautenberg ist skeptisch: "Neben den Investitionskosten muss man wegen der Entfernung zur Stadt auch an die höheren Betriebs- und auch Personalkosten denken."

© SZ vom 30.07.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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