Sanierung:Entschlammter Ententeich

Max Wallner (links) und Bernhard Wagner sind zufrieden mit dem Ergebnis: Der Arestl ist wieder als Weiher zu erkennen. (Foto: Privat)

Egmatinger "Arestl" ist wieder ein richtiger Weiher

Gegenüber der Zufahrt zur Ortsstraße Am Ried liegt in Egmating der Weiher von Max Wallner. "Arestl" wird er im Volksmund genannt. In der vergangenen Woche hat eine Firma aus Tuntenhausen gute Arbeit geleistet und den Weiher im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Ebersberg entschlammt. Finanziert wurde die Maßnahme mit Mitteln, die für Ausgleichsmaßnahmen gezahlt wurden.

Junge Erwachsene kennen das Arestl noch als Entenweiher. Im Vorschulalter führte so mancher sonntägliche Familienspaziergang dorthin, um den Enten Brot zu bringen. Aber dies ist lange her. Bereits seit vielen Jahren präsentierte sich der Weiher den Spaziergängern fast vollständig verlandet. Dem verstorbenen Ehrenbürger von Egmating, Joachim Hempel, sei dies beim Weg zu seinen Enkeln stets ein Dorn im Auge gewesen, wie Dritter Bürgermeister Bernhard Wagner sich erinnert.

Im Frühjahr dieses Jahres kam Bewegung in die Sache. Der Sanierungsprozess für das Arestl wurde angestoßen. Auf Anfrage vom Eigentümer Max Wallner nahm sich Bernhard Wagner der Angelegenheit an. "Eigentlich wollte ich nur die Erlaubnis und einen Zuschuss der Unteren Naturschutzbehörde für die Entschlammung des Teiches und der Auslichtung der Eingrünung erwirken", so Wagner. Das Ergebnis sei um so mehr zu begrüßen. Die Kosten werden zu 100 Prozent aus Mitteln des Naturschutzfonds getragen. Dieser wird durch Ersatzzahlungen für Naturschutzausgleichsmaßnahmen gespeist. Die restliche Sanierung des Weihers wird in Abhängigkeit von dem wieder aufwachsenden Pflanzen im Sanierungsbereich für das Jahr 2018 oder 2019 geplant.

© SZ vom 07.11.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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