Mitten in Ebersberg:Nimm den goldenen Ring von mir

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Wenn ein Fundstück Fragen aufwirft.

Von Michaela Pelz, Ebersberg

So ein Stadtmagazin, Gemeinde- oder Informationsblatt ist ja eine feine Sache. Man erfährt Neues über die Aktivitäten des Bürgermeisters und der örtlichen Vereine, außerdem werden Termine von Veranstaltungen und der Entsorgung unterschiedlichster Abfälle abgedruckt. Zudem stehen neben Anzeigen von örtlichen Gewerbetreibenden wichtige Mitteilungen der Stadtverwaltung. Und so findet sich zwischen der Einladung zum ökumenischen Bitt- und Dankgottesdienst sowie dem Hinweis "Eislaufen auf eigene Gefahr!" , dessen Relevanz angesichts der aktuellen Temperatur nicht mehr ganz so hoch ist, was aber natürlich bei Drucklegung niemand wissen konnte, eine schnörkellose, aber umso inhaltsschwerere Information vom Fundbüro. Denn dort wurde im November ein "Ehering, gold" abgegeben, den offenbar bis jetzt niemand abgeholt hat. Da fragt man sich direkt: Sollte es dem Standesamt nicht ein Leichtes sein, anhand des eingravierten Datums der Eheschließung den Besitzer oder die Besitzerin ausfindig zu machen? Hatte etwa niemand Zeit, die entsprechenden Register zur durchforsten? Mitnichten. So etwas ist aus datenschutzrechtlichen Gründen natürlich nicht erlaubt.

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