Seit mehr als 25 Jahren gibt es die ehrenamtliche Sicherheitswacht in Bayern, seit 2019 ist sie auch in der Gemeinde Poing aktiv. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei sollen die Ehrenamtlichen als zusätzliche Präsenz das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken und dabei helfen, Vandalismus und Ordnungsstörungen vorzubeugen. Nun konnte ein weiterer "Sicherheitswachtler" für Poing gewonnen werden. Gerhard Hartl wurde jüngst im Rathaus durch Bürgermeister Thomas Stark (parteilos) und den Dienststellenleiter der Polizei Poing, Daniel Schubert, empfangen.
Bereits im Mai dieses Jahres wurde Hartl in insgesamt 40 Unterrichtseinheiten für das Ehrenamt durch die Polizei Poing ausgebildet, wie die Beamten in einer Pressemeldung schreiben. Neben einer Einweisung in die Organisationsstruktur der Polizei und die Aufgaben einer Polizeiinspektion, ging es vor allem darum, die eigenen Befugnisse kennenzulernen und diese taktisch und psychologisch anzuwenden. Aber auch Themen wie Datenschutz, Waffenrecht, Digitalfunk, Strafrecht und die Eigensicherung waren Teil des Unterrichtsplans.
Ein Mann aus dem nördlichen Landkreis Ebersberg muss ins Gefängnis, weil er einen falschen Notruf abgesetzt hat - und das nicht zum ersten Mal.
Seit Juni geht Gerhard Hartl nun in unregelmäßigen Abständen mit vier weiteren Ehrenamtlichen in Poing auf Streife. Beim Austausch mit Bürgermeister Stark betonte er, dass er dabei auch bereits positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung erfahren hat. Der Rathauschef wiederum bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement und den Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Poing. Polizeioberkommissar Schubert ergänzte: "Die Anwesenheit der Sicherheitswacht im Gemeindegebiet gibt den Bürgern ein Gefühl von zusätzlicher Sicherheit. Sie ist eine wertvolle Unterstützung für uns als Polizei, da sie unsere Präsenz ergänzt."
Von 2024 an werden wieder weitere Ehrenamtliche für die Sicherheitswachten ausgebildet. Bewerber müssen mindestens 18 Jahre und höchstens 62 Jahre alt sein, eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen, sowie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft besitzen. Weitere Informationen gibt es bei der Polizeiinspektion Poing, Markomannenstraße 24, oder unter der Telefonnummer (08121) 9917-0.
