Pflegemangel:Corona-Not: Ebersberger Kreisklinik bittet um Hilfe

Um das Pflegepersonal in Ebersberg zu entlasten, sollen nun Aushilfen einspringen. (Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Wegen der zahlreichen Corona-Patienten braucht die Ebersberger Kreisklinik Unterstützung. Jetzt sollen Studierende und ehemalige Pflegekräfte einspringen.

"Die Menschen hier im Haus geben ihr Bestes und gehen dabei vielfach an ihre Belastungsgrenzen", sagt Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg. Derzeit gibt es bereits zahlreiche Corona-Patienten in der Kreisklinik und es ist offen, wie sich die Situation weiter entwickelt. Die Pflegedirektion der Kreisklinik Ebersberg hat Wege gesucht, die Pflegefachkräfte in dieser neuerlichen, schwierigen Phase zu entlasten.

Während der ersten Welle der Corona-Pandemie hatte die Kreisklinik gezielt bei ehemaligen Pflegekräften und Medizinstudenten um Unterstützung geworben. Diese Idee greift sie nun wieder auf, wie die Klinik in einer Pressemitteilung informiert.

"Wir bitten diejenigen mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Pflege oder einem laufenden Medizinstudium, unsere Pflegefachkräfte vorübergehend zu unterstützen", appelliert Pflegedirektor Peter Huber. "Keiner der neuen Kollegen wird allein gelassen. Wer uns verstärken möchte, wird nur unter Anleitung unserer erfahrenen Pflegefachkräfte im Haus Aufgaben entsprechend seiner Ausbildung und Erfahrung übernehmen. Es geht uns darum, einen Teil der Last, die unsere Pflegefachkräfte derzeit schultern, an Menschen zu geben, die helfen wollen."

Je nach Vorwissen können diese Helfer beispielsweise Teile der Grundpflege übernehmen oder aber auch einfach für Corona-Patienten da sein. Wer sich vorstellen kann, vorübergehend in der Klinik zu arbeiten, kann sich mit Pflegedirektor Peter Huber in Verbindung setzen, Telefon (08092) 821 01 32.

© SZ vom 17.11.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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