Pandemie:Kreis-SPD fordert Corona-Gremium

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fordert die SPD-Kreistagsfraktion eine stärkere Einbindung des Ebersberger Kreistags durch die umgehende Einrichtung eines sogenannten Corona-Gremiums mit ständiger und aktiver Beteiligung der Kreisräte. Das Ende der Schulferien und die steigenden Fallzahlen in vielen Regionen würden den sogenannten Inzidenz-Wert wieder nach oben treiben, was weiterhin zu drastischen Maßnahmen und Einschränkungen im privaten und öffentlichen Leben führen wird, heißt es von den Sozialdemokraten in einer Pressemitteilung. Der Landkreis Ebersberg sei besonders mit den Reiserückkehrern aus Risikogebieten belastet, was infolge die Neuinfektionen ansteigen lasse. Eine zweite Welle jedenfalls, so die SPD, lasse sich nicht mehr ausschließen.

Mit Sorge blickt die Kreistagsfraktion deshalb auf die Schulen und Kitas im Landkreis sowie die Situation der Kreisklinik und des Gesundheitsamtes. "Als gewählte Kreisräte sind wir politische Entscheidungsträger im Aufgabenspektrum unseres Landkreises. Diese Pflichtaufgaben können nur wahrgenommen werden, wenn den Kreisräten frühzeitig und umfänglich alle notwendigen Informationen zur Verfügung stehen. Dies ist leider derzeit nicht erkennbar", heißt es in dem von Doris Rauscher und Albert Hingerl unterzeichneten Schreiben. Die beiden beantragen deshalb im Namen ihrer Fraktion, ein Corona-Gremium einzuberufen, in dem die Kreisräte Mitspracherecht bei Entscheidungen bekommen sollen.

© SZ vom 08.09.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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