Naturschutz:Entwarnung für Atteltal unsicher

Ewald Schurer fordert Rücknahme der Pläne für eine neue B 15

SZ

Das Atteltal (Foto: Photographie Peter Hinz-Rosin)

Ewald Schurer (SPD) fordert, dass die CSU-Staatsregierung die Anmeldung einer neuen Straßenführung der B 15 offiziell zurücknimmt. Der Ebersberger SPD-Bundestagsabgeordnete und haushaltspolitische Sprecher der SPD-Landesgruppe Bayern reagiert damit auf neue Aussagen in Sachen Neubau der B 15. Diese seien "noch lange keine Entwarnung", so Schurer. Bereits vergangene Woche war bekannt geworden, dass die Oberste Baubehörde im Wirtschaftsministerium die geplante Trassenführung nicht mehr in den neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 aufnehmen lassen will. "Die Behauptung, die Bayerische Staatsregierung würde auf einen Neubau im Atteltal verzichten, entspricht bis dato nicht der Wahrheit", teilt Schurer hierzu mit. Die geplante neue Trassenführung der Bundesstraße 15, die das Atteltal durchschnitten hätte, sei vom Freistaat "in vollem Wissen" angemeldet worden, dass es sich um ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet handle. Die Aussage der Obersten Baubehörde, die bestehende Trassenführung der B 15 soweit wie möglich mit einzubeziehen, stellt laut Schurer lediglich eine Absichtserklärung dar. Sie "ist bewusst sehr vage formuliert", sagt der Bundestagsabgeordnete. Die Wörter, so Schurer sinngemäß, ließen Spielraum dafür, dass das Atteltal doch bebaut werden solle. Deshalb fordert Schurer, dass die derzeitige CSU/FDP-geführte Staatsregierung die Anmeldung einer neuen B 15 offiziell zurücknimmt. Schurer erwartet dies nach eigener Aussage jedoch nicht vor den Landtagswahlen. Um mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, lädt Schurer diese zu einem politischen Frühschoppen zum Thema nach Emmering ins Gasthaus Bichler ein, am Sonntag, 4. August, von 10 bis 12 Uhr.

© SZ vom 31.07.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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