Zwischen Orient und Steppe

Die Gruppe Seeda besteht aus drei mongolischen und einem iranischen Musiker. Das Quartett spielt auf traditionellen Instrumenten wie dem mongolischen Nationalinstrument, der "Pferdekopfgeige". Die vier Künstler verbinden archaische Klänge der traditionellen mongolischen Musik mit orientalischen Harmonien und Rhythmen zu einem faszinierenden Ganzen. Am nächsten Donnerstag 10. Dezember, kommt die Gruppe ins Meta Theater Moosach. Die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Meistersänger Nasaa Nasanjargal (er hat bei der Filmmusik zu "Das weinende Kamel" mitgewirkt), Naraa Naranbaatar und der virtuose Hackbrettspieler Ganzorig Davaakhuu entführen gemeinsam mit dem iranischen Multi-Instrumentalisten Omid Bahadori in eine exotische Welt zwischen Orient und mongolischer Steppe. Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge - erzeugt mit Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken nomadischer Vorfahren, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang "Hömii" sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige "Morin Khuur" verschmelzen miteinander. Um dieses Instrument rankt sich die rührende Legende eines Jungen, der ein todkrankes Fohlen gesund pflegt. Dieses wird zu einem prächtigen weißen Pferd. Aus Habgier und Neid wird das Tier getötet. Doch dann erscheint das Pferd dem Jungen im Traum und trägt ihm auf, aus seinen Knochen eine Pferdekopfgeige zu bauen, welche die Traurigkeit vertreibt. Aus all dem entsteht ein Klangteppich, der den Zuhörer mitnimmt auf eine akustische Reise entlang der Seidenstraße. Beginn des Konzerts ist um 20 Uhr. Kartentelefon: (08091) 35 14 und per Email: info@meta-theater.com.