Moosach:Keine Erklärung für Wechsel

Montessori-Schule entlässt Geschäftsführer kommentarlos

Von Seiten der Montessori-Schule in Niederseeon wird es keine offizielle Erklärung für die Entlassung des bisherigen Geschäftsführers Matthias Wilke geben. Dieser war nach nur einem Jahr von allen seinen Ämtern entbunden worden - und von dieser Entscheidung des Aufsichtsrates selbst sehr überrascht gewesen. "Der Personalausschuss im Aufsichtsrat ist rechtlich verpflichtet, alle Personalentscheidungen vertraulich zu behandeln und kann deshalb leider weder in der Mitgliederversammlung noch in der Öffentlichkeit diese Entscheidung weiter kommentieren. Bitte haben Sie dafür Verständnis", schreibt Thorsten Schneider, Sprecher des Aufsichtsrates. Auch werde der Wechsel in der Geschäftsführung in der nächsten Mitgliederversammlung keine große Rolle spielen, da die Schulgemeinschaft bereits vor den Ferien über den Wechsel informiert worden sei. Laut Wilke verfasste dieser selbst im jüngsten Newsletter der Montessori-Schule ganz spontan noch ein paar Abschiedszeilen. Gäste dürfen bei der jährlichen Mitgliederversammlung des Trägervereins der Schule nicht dabei sein. "Die Teilnahme ist auf Vereinsmitglieder beschränkt, da wir über typische Vereinsinterna wie die mittelfristige Finanzplanung oder den Bericht der Schulleitung in diesen Sitzungen konstruktiv beraten und sachlich diskutieren", so Schneider.

Schulleiterin Birgit Melz-Schmidt, die selbst seit September 2013 in Niederseeon ist, sagt, sie habe mit Matthias Wilke gut und professionell zusammen gearbeitet. "Auf die Entscheidung des Aufsichtsrates hatte ich keinen Einfluss. Mehr kann ich dazu nicht sagen." Nachfolger von Wilke ist seit 1. Juni Karl-Heinz Schubert, ein alter Bekannter in Niederseeon. Er war bereits bis Sommer 2013 Geschäftsführer, damals schied er aus familiären Gründen aus dem Amt.

© SZ vom 10.06.2015 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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