Landratsamt Ebersberg:Klimaschutz als Chefsache

Grüne fordern Neuorganisation im Landratsamt

Der Klimaschutz muss nach Überzeugung der Grünen einen höheren Stellenwert im Landratsamt erhalten. In einem Antrag fordern sie eine Neuorganisation, die unter anderem beinhalten sollte, dass die Stelle der Klimaschutzmanagerin unmittelbar dem Landrat unterstellt sein soll. Doch auch in den einzelnen Fachbereichen soll das Augenmerk stärker auf dem Klimaschutz liegen. In jedem Sachgebiet sollten Personen bestimmt werden, die für das Thema zuständig sind und der Klimaschutzmanagerin fachlich zuarbeiten, so der Vorschlag. "Kommunales Klimaschutzmanagement umfasst im Sinne der Querschnittsaufgabe Klimaschutz alle Aspekte des kommunalen Handelns. Für diese zukunftsentscheidende Aufgabe muss ihr Stellenwert auch abteilungsübergreifendentsprechend organisatorisch innerhalb des Landratsamtes abgebildet werden", schreiben die Grünen in ihrem Antrag.

Die Klimaschutzmanagerin sollte außerdem frühzeitig über alle wichtigen klimarelevanten Entscheidungen und Planungen unterrichtet und angehört werden, sie sollte nach Ansicht der Grünen sogar ein Vetorecht haben. Auch in allen Ausschüssen des Kreistags sollte sie mitreden dürfen und Informationen zur Klimarelevanz beitragen. Letztlich geht es natürlich auch ums Geld: Die Grünen fordern, dass die intensivierten Aufgabenstellungen im Klimaschutz auch im Stellenplan 2022 berücksichtigt werden sollen.

Die finanzielle und personelle Ausstattung des Bereichs Klimaschutz war bereits im Juli Thema im Umweltausschuss des Kreistags gewesen. Eine Mehrheit der Ausschussmitglieder hatte sich damals vor dem Hintergrund des allgemeinen Sparzwangs dafür ausgesprochen, die Mittel nicht zu erhöhen und auch die Zahl der Stellen nicht aufzustocken.

© SZ vom 01.10.2021 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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