Gute Nachricht für alle Senioren im Landkreis Ebersberg: Die sogenannten präventiven Hausbesuche sollen fortgesetzt werden. Wie in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses im Kreistag bekannt gegen wurde, habe sich das Angebot seit seiner Einführung im Jahr 2018 etabliert. Bei den Hausbesuchen unterstützen Mitarbeiter der Sozialen Dienste ältere Landkreisbürger und Pflegebedürftige im Alltag, etwa bei der Haushaltsführung, bei der Fahrt zum Arzt oder aber auch in der Gartenarbeit. Von Anfang 2018 bis Mitte 2020 haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zentralen Sozialdienstes etwa 100 Senioren besucht, danach musste das Angebot Corona-bedingt pausieren. Nun soll es aber fortgeführt werden - in welcher Form genau, ist aber noch unklar.
Das liegt daran, dass der Pflegestützpunkt des Landkreises seit Kurzem in voller Personalstärke arbeitet und deshalb womöglich die präventiven Hausbesuche übernehmen kann. Wie Jochen Specht vom Team Demografie am Landratsamt erklärte, werde es in dem Bereich womöglich zu Überschneidungen kommen. Wer künftig für die Hausbesuche zuständig sein wird, soll im Rahmen eines seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes geklärt werden, das der Kreistag in diesem Herbst verabschieden will. Eines steht aber jetzt schon fest: "Wir würden gerne dieses wichtige Angebot fortsetzen", so Specht. Denn der Bedarf an haushaltsnahen Dienstleistungen sei groß.
Das sahen auch die Ebersberger Kreisräte so. "Möglichst viele Senioren sollen möglichst lange in ihrem eigenen Haushalt leben können", sagte etwa Ottilie Eberl (Grüne). Deshalb brauche es ein breites Angebot an Unterstützung im Landkreis, in das auch die verschiedenen Sozialen Dienste eingebunden werden sollen. Auch Doris Rauscher (SPD) forderte eine Kooperation der unterschiedlichen Anbieter. Ziel sei es, im Lauf der Jahre eine flächendeckende Versorgung zu etablieren.