Kreisklinik Ebersberg:Nervennahrung und Bonus für Klinik-Beschäftigte

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Lars Ludwig, Technischer Geschäftsführer der Truma Gerätetechnik, Markus Heringer, Kaufmännischer Geschäftsführer, und Katrin Baron, Geschäftsführerin Truma Stiftung Renate Schimmer-Wottrich (von links), haben einen Spendenscheck über 35 000 Euro für Weihnachtsboni für Pflegekräfte der Covid-19-Stationen an Richard Haslbeck, Leiter der Intensivstation, übergeben - im Beisein von Kreisklinik-Geschäftsführer Stefan Huber und Landrat und Klinik-Aufsichtsratsvorsitzendem Robert Niedergesäß. (Foto: privat)

Privatleute und Unternehmen aus dem Landkreis wollen in der Vorweihnachtszeit Danke sagen für das große Engagement in der Corona-Pandemie.

Sie kämpfen an vorderster Front gegen die Pandemie: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisklinik. In der Vorweihnachtszeit haben sich etliche Menschen und Unternehmen aus dem Landkreis für diesen Einsatz mit Geschenken bedankt. "Es hat mich sehr gefreut, dass so viele Menschen sehen, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses während der Corona-Pandemie leisten und geleistet haben", sagt Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg.

Ein starkes Zeichen seiner Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisklinik Ebersberg hat das Putzbrunner Unternehmen Truma Gerätetechnik gesetzt. Die Inhaberfamilie des Anbieters von Zubehör für Wohnwagen und Reisemobile hat gemeinsam mit der Geschäftsführung von Truma Gerätetechnik entschieden, die Pflegekräfte der Intensivstation, der Covid-19 Pflegestation 1A und der Zentralen Notaufnahme mit einem Weihnachtsbonus zu unterstützen. Dafür spendet das Unternehmen 35 000 Euro an Klinik-Mitarbeiter.

"Der Bonus soll einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass sich die Pflegekräfte wertgeschätzt fühlen und ihre Motivation nicht verlieren, ihrem aufopferungsvollen Job nachzugehen", erläutert Markus Heringer, Kaufmännischer Geschäftsführer der Truma Gerätetechnik. Das Geld wird den bedachten Pflegekräften der Kreisklinik in Form von Tank- und Verzehrgutscheinen über einen Zeitraum von mehreren Monaten zukommen. So können die Klinikmitarbeiter ihren Bonus steuerfrei erhalten.

Gebrannte Mandeln als Dankeschön: Irma Bicko und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich über die Spende von Anita Stocker. (Foto: privat)

Anita Stocker, Wirtin des Gasthofs Stocker in Landsham, hat gemeinsam mit Markus Kaiser vom Mandelhans München 100 Tütchen mit gebrannten Mandeln gespendet - "als kleine Aufmerksamkeit, für Euren täglichen Kampf", wie sie sagt. Sie wollte das Personal einer Covid-Normalstation mit einem süßen Dankeschön versorgen. Irma Bicko, stellvertretende Stationsleiterin auf Station 1A, nahm es entgegen. Die Grafinger Eisdiele Icegreen bedachte alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Eis in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen. Es wurde als Dessert zum Mittagessen in der Kantine verteilt.

Die Aßlinger Kaffeerösterei Martermühle hat insgesamt 60 Kilo Kaffee für die Stationen gespendet, die derzeit Covid-Patienten behandeln. Manchmal helfe Kaffee durch schwierige Situationen und sei eine Stärkung, so die beiden Geschäftsführer Ralf Heincke und Peter Vit. Die Kaffee-Päckchen bekommen die Beschäftigten für zu Hause. Geschäftsführer Stefan Huber und Pflegedirektor Peter Huber nahmen das Geschenk stellvertretend entgegen.

Der Kaffee von der Martermühle soll der Stärkung dienen. Die Geschäftsführer Ralf Heincke und Peter Vit übergaben die Päckchen an Geschäftsführer Stefan Huber (Zweiter von rechts) und Pflegedirektor Peter Huber (links). (Foto: privat)

Darüber hinaus hat die Gärtnerei Weber 100 Weihnachtssterne für Mitarbeiter der Kreisklinik Ebersberg bereitgestellt, die diese mit nach Hause nehmen konnten. Von den Buben und Mädchen des Johanniter-Hauses für Kinder in Kirchseeon gab es einen mit selbstgefertigten Christbaumkugeln verzierten Nadelbaumzweig. Er ziert nun den Speisesaal der Kreisklinik.

Ronny und Susan Kröhne aus Markt Schwaben brachten 30 Kilo Süßigkeiten vorbei. (Foto: privat)

Aber auch Privatpersonen möchten ihrer Wertschätzung Ausdruck verleihen. So etwa Ronny und Susan Kröhne aus Markt Schwaben. Sie brachten 30 Kilo Süßigkeiten für Mitarbeiter der Kreisklinik vorbei. Susan Kröhne hat selbst jahrelang in der Pflege gearbeitet und gibt nun ihr berufliches Wissen an einer Münchner Pflegefachschule weiter. "Wir können uns gut vorstellen, was die Pandemie im Moment für die gesamte Kreisklinik bedeutet. Wir möchten einfach ein kleines Dankeschön vorbeibringen."

Benjamin Stanka aus Anzing hat ebenfalls ganz privat gespendet. Auch er hat Nervennahrung dagelassen. Der Leiter der Intensivstation, Richard Haslbeck, nahm die Spende gemeinsam mit Pflegedirektor Peter Huber entgegen. Auf die Frage, was ihn zur Spende bewegt habe, antwortete er, er selbst und auch Mitglieder seiner Familie hätten in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, wie wichtig es sei, professionelle Hilfe in einem Krankenhaus zu bekommen.

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