Kleines Theater Haar:Wohlklingende Impressionen

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"Munich Classical Players" geben Matineekonzert in Haar

Nach langer, pandemiebedingter Pause treten die Munich Classical Players unter der Leitung von Maximilian Leinekugel am Sonntag, 18. Juli, um 11 Uhr erstmals wieder im Kleinen Theater Haar auf. Das Matineekonzert bietet Werke von Haydn, Debussy und Ravel: Im Mittelpunkt des Programms stehen zwei zentrale Werke des musikalischen Impressionismus, der Ende des 19. Jahrhunderts in der französischen Musik aufkam: Claude Debussys fantastisches Prélude à l'après-midi d'un faune sowie Maurice Ravels Ma mère l'oye, eine auf fünf Märchen basierende Orchestersuite. Dieser subtilen, klangfarbenreichen Musiksprache steht Joseph Haydns dritte Sinfonie gegenüber, die aufgrund ihrer Kontrapunktik und Fülle an Kontrasten eines der frühesten Meisterwerke des Komponisten darstellt.

Vor allem junge Menschen für klassische Musik begeistern - mit diesem Ziel hat der Vaterstettener Dirigent Maximilian Leinekugel Anfang 2016, mit gerade mal 20 Jahren, die Munich Classical Players gegründet. Das Kammerorchester besteht aus angehenden Profimusikern bayerischer Musikhochschulen. Die Instrumentalisten stehen am Beginn ihrer Karrieren, ihre diversen Einflüsse lassen sie zu einem Orchester von Welt zusammenwachsen. Alle Mitglieder eint der Drang, klassische Musik für jeden zugänglich zu machen, auch abseits der renommierten Konzertsäle. Im Kleinen Theater Haar tritt das Orchester seit nunmehr fünf Jahren regelmäßig auf. 2018 initiierte und leitete Leinekugel in seiner Heimatgemeinde Vaterstetten ein Jugendorchesterprojekt, das überregional Aufmerksamkeit auf sich zog. Für sein außergewöhnliches Engagement wurde der junge Dirigent mit dem Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet. Seinen ersten Dirigierunterricht erhielt Maximilian Leinekugel an der Münchner Musikhochschule. Von 2019 bis 2021 studierte er im Master Orchesterdirigieren am Royal Birmingham Conservatoire sowie an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm. Er erhielt diverse Stipendien.

© SZ vom 14.07.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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