IHK-Ebersberg:Gegen die Knappheit

Die Unternehmen im Landkreis stehen zwar gut da, doch Sorgen macht der Mangel an Wohnraum und an Fachkräften.

Bezahlbarer Wohnraum beziehungsweise Gewinnung qualifizierter Fachkräfte sowie Nachhaltigkeit sind die Top-Themen des IHK-Regionalausschuss Ebersberg in der kommenden Zeit. Darauf haben sich die Ausschussmitglieder bei ihrer ersten Arbeitssitzung nach der IHK-Wahl im Frühjahr sowie nach der konstituierenden Sitzung im Juni verständigt. Die Unternehmerinnen und Unternehmer trafen sich nun erneut zum gemeinsamen Austausch, diesmal im ehemaligen Sparkassensaal der Kreisstadt.

Sonja Ziegltrum, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Ebersberg. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

"Die Wirtschaftskraft unseres Landkreises kann sich sehen lassen", sagt Sonja Ziegltrum-Teubner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Ebersberg. "Wir dürfen den Erfolg aber nicht verspielen. Deswegen ist es wichtig, bei gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen Schritt zu halten. Die zurückliegenden eineinhalb Jahre, Lieferengpässe, Materialknappheit und die steigenden Energiepreise zeigen uns, wie verletzlich unsere Wirtschaft ist." Umso wichtiger sei es, dass die regionale Wirtschaft krisenfester werde und wettbewerbsfähig bleibe. Die Ausschussmitglieder wollen sich daher in ihren anstehenden Sitzungen darüber austauschen, wo der Schuh drückt und in welchen Bereichen es Handlungsbedarf gibt.

Ausschussvorsitzende Sonja Ziegltrum-Teubner (Mitte) sowie Mitglieder des IHK-Regionalausschusses bei der gemeinsamen Erarbeitung der Schwerpunktthemen. (Foto: privat/oh)

"Bei den hiesigen Unternehmerinnen und Unternehmern besteht die berechtigte Sorge, dass der ohnehin schon dramatische Fachkräftemangel durch zu hohe Wohn- und Lebenskosten zusätzlich verschärft wird", warnt Ziegltrum-Teubner. Die Ausschussvorsitzende betont außerdem, dass die Unternehmen beim nachhaltigen Handeln bereits vorangehen. "Unser Landkreis kann bei dieser wichtigen Zukunftsaufgabe zum Vorreiter werden." Der Regionalausschuss werde daher - wie bereits in der Vergangenheit - konstruktive Vorschläge machen und sich mit Lösungsvorschlägen einbringen, den Dialog mit der Kommunalpolitik, dem Landrat sowie weiteren Partnern fortsetzen und alles dafür unternehmen, Arbeitsplätze und Wohlstand in der Region zu erhalten.

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