Grafing:Boxenstopp führt zu Strafanzeige

Laut Musik hören kann böse Folgen haben - etwa, wenn im Hinterzimmer unerlaubte Substanzen lagern.

Von Korbinian Eisenberger, Grafing

Techno-Fans wird ein gewisses Faible für Betäubungsmittel nachgesagt. Es heißt, dass die Benebelung hilft, damit man die Musik besser verträgt. Eine Grafingerin war am Freitag wahrscheinlich nicht benebelt, ihr bereitete die Dauerbeschallung mit Techno-Musik nämlich Kopfschmerzen.

Weil ein 30-jähriger Grafinger seine Boxen dabei besonders laut aufdrehte, wusste sich die Anwohnerin nicht mehr zu helfen und rief die Polizei. Die Beamten machten die Musik aus und stellten die Boxen sicher. In der Wohnung des Mannes machten die Einsatzkräfte schließlich eine ungeahnte Entdeckung.

Dort befand sich laut Polizeibericht eine "geringe Menge Betäubungsmittel", welches die Beamten sicherstellten. Der Grafinger muss sich jetzt deswegen verantworten. Außerdem, so der Bericht, erwartet den 30-Jährigen eine Strafanzeige wegen Körperverletzung. Ungeklärt bleibt, wie es um die Kopfschmerzen der Anwohnerin bestellt ist.

© SZ vom 04.04.2016 / koei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: