Gefährliche Straße:Schwerer Unfall nach Überholmanöver im Ebersberger Forst

Eine gesperrte Unfallstelle (Symbolfoto). (Foto: Patrick Seeger/dpa)

Eine Münchnerin wird zwischen zwei Lastwagen zusammengedrückt. Wie durch ein Wunder überlebt die 30-Jährige.

Am Mittwoch ist es auf der Staatsstraße 2080 durch den Ebersberger Forst zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem ein Mensch verletzt wurde, es entstand zudem erheblicher Sachschaden. Wie die Polizei mitteilte, passierte der Vorfall um 16.46 Uhr wegen eines gefährlichen Überholmanövers.

Eine 30-jährige Münchnerin kam mit ihrem Auto aus Ebersberg und überholte in Fahrtrichtung Forstinning eine Kolonne von mehreren Fahrzeugen. An der Spitze der Kolonne fuhr ein Sattelschlepper, hinter dem die Münchnerin einscheren wollte. Als ihr das nicht gelang, entschloss sie sich nach Polizeiangaben, auch noch das Gespann zu überholen. Zu diesem Zeitpunkt kam ihr jedoch ein weiterer Lastwagen mit einem angehängten Gefahrgut-Tank entgegen. Obwohl beide Lkw abbremsten, kam es zur Kollision.

Der Pkw der 30-Jährigen wurde zwischen den beiden Sattelzügen zusammengedrückt. Wie durch ein Wunder erlitt die Fahrerin des Pkw dabei nur leichte Verletzungen. Der Sachschaden an allen drei Fahrzeugen war jedoch erheblich, nach ersten Schätzungen geht die Polizei von 83 000 Euro aus. Zur Unfallaufnahme und Bergung musste die Straße zwischenzeitlich komplett gesperrt werden. Die freiwilligen Feuerwehren Ebersberg und Forstinning sicherten die Unfallstelle ab und leiteten den Verkehr um.

© SZ vom 23.03.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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