Ebersberg:Off-Beat ohne Pause

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Stefanie Bolz und ihre Band machen den Auftakt für das diesjährige Jazzprogramm im Landkreis, kommende Woche treten sie in Ebersberg auf. (Foto: Hartmut Pöstges)

Die Ebersberger Jazzer planen für 2020 schon wieder ziemlich groß: Es gibt mindestens 20 Konzerte

Auch ohne das ganz große Spektakel eines Jazz-Festivals, das seit 2015 im zweijährigen Rhythmus stattfindet, werden die Ebersberger und Grafinger 2020 nicht ohne Jazz auskommen müssen. Frank Haschler und seine Mitstreiter von "Jazz Grafing" sind schon wieder dabei, ein üppiges Programm zusammen zu stellen. Bereits jetzt sind 20 Konzerte geplant, davon elf Jam-Sessions im Turm der Grafinger Stadthalle, die weiterhin monatlich, immer am letzten Donnerstag im Monat über die Bühne gehen sollen. Jazz gibt es aber auch in der Zimtblüte, der Schrottgalerie, im Taglachinger Wirtshaus und natürlich im Alten Kino, entweder mit den Beteiligung der Musiker von Jazz Grafing, oder aber mit deren logistischer Unterstützung.

Und schon am 10. Januar geht's los mit Jazz im Alten Kino: Stefanie Boltz & Band bewegen sich - nicht nur - an diesem Abend intuitiv zwischen Jazz, gospeligem Blues und Acoustic Songwriting. Sängerin Boltz interpretiert Stücke, die sie selbst, wie sie sagt, im Winter gerne hören möchte. Beginn ist um 20.30 Uhr.

Am Donnerstag, 16. Januar, wird es ab 20 Uhr im Wirtshaus Taglaching international. Die großartige mongolische Sängerin Enji, im Landkreis längst keine Unbekannte mehr, steht auf der Bühne mit ihrem Programm "Devil may care" - Bossa Nova, Blues & Balladen. Begleitet wird sie von den Landkreis-Jazzern Peter Satzger (Gitarre), Joachim Jann und Frank Haschler (Sax und Drums), sowie Oliver Betz aus Fürstenfeldbruck am Bass.

Am Donnerstag, 19. Januar heißt es dann: "Ebe-Jazz Big Band goes Munich". Die Big Band unter der Leitung von Josef Ametsbichler führt aufgrund des außerordentlichen Erfolgs während des Festivals Ebe-Jazz 19 das sakrale Jazz-Opus "52 years Sacred concert: 1968-2020, (Duke Ellington)" erneut auf - nun in München, im Einstein Kulturzentrum, Halle 1, neben dem Jazzclub Unterfahrt - der für diese Formation von 60 Mann zu klein ist. Beginn 19 Uhr.

Am Freitag, 24. Januar, geht die Latin Funk Factory neue Wege, die sie um 20 Uhr bis ins Gut Keferloh in Grasbrunn führen. Für Jazz & more tut sich mit dieser Location an der Landkreisgrenze eine neue Auftrittsmöglichkeit auf. Im Gut Keferloh soll künftig regelmäßig Jazz ins Programm gehoben werden. Die acht Mann starke Latin Funk Factory macht mit ihrem groovigen Programm aus fetzig-neu arrangierten Stücken der Jazz-, Latin- und Popliteratur im Jahr 2020 den Anfang.

Und dann ist der Januar auch schon wieder fast vorbei, aber erst nachdem die Boperators sich mit einer persönliche Auswahl von Stücken vor dem großen Charlie Parker verneigt haben, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Claus Koch leitet die Jam-Session unter dem Motto "100 Years "Bird" Charlie Parker".

© SZ vom 02.01.2020 / aja - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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