Die Ausstellung beziehungsweise Dokumentation über Kurt Heusers Leben und Werk im Rathaus Ebersberg wird wegen großer Nachfrage verlängert: Wie das Stadtarchiv bekannt gibt, ist sie noch bis Ende Dezember zu besichtigen. Die Ausstellung präsentiert einen bislang zu Unrecht vergessenen Künstler und zugleich eine schillernde Persönlichkeit: Heuser, der seine letzten Lebensjahre in Ebersberg verbracht hat, war Drehbuchautor, Schriftsteller und Afrikakenner. Ein Mann, dessen Leben und Wirken nie und nimmer in zwei Sätzen erzählt werden kann. Denn wie vielen anderen Zeitgenossen haben die Umstände - zwei Kriege, Diktatur und das Zerbrechen aller sozialen und beruflichen Zusammenhänge - es Heuser nicht erlaubt, eine kohärente Biografie hervorzubringen.
Die Ausstellung im Ebersberger Rathaus ist eine spannende Zeitreise, sie stellt Heusers bewegtes Leben und Werk auf Tafeln mit Fotos, Dokumenten, Zitaten sowie erläuternden Texten vor. Dazu gibt es persönliche Dinge zu sehen und vor allem viele Gemälde, auf denen Heuser sein Leben in Afrika festgehalten hat: Landschaften, Eingeborene, Tiere, Masken. Ergänzend zur Schau ist ein 210 Seiten starker Katalog erschienen. Geöffnet ist montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung unter a.berberich@ebersberg.de oder (08092) 206 17.