Ebersberg:Klimaschutz macht Schule

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Unterrichts-Angebot der Energieagentur wird gut angenommen

Die Fridays-for-Future-Demos zeigen, dass Klimaschutz bei jungen Leuten ein wichtiges Thema ist. Zu diesem Bewusstsein passt auch, dass die Klimabildung der Energieagentur Ebersberg-München immer erfolgreicher wird und inzwischen auf 21 teilnehmende Bildungseinrichtungen angewachsen ist. Was, wie die Macher betonen, auch an ihrem Konzept an sich liege, das auf Beteiligung und Entlastung gleichermaßen setze.

"Am Anfang steht ein Planungsgespräch mit der Schulleitung und dem jeweiligen Team Energie, bei dem besprochen wird, auf was die Schule ein besonderes Augenmerk richten will", sagt Angelika Bachmann, die mit ihrer Kollegin Marion Eder das Bildungsangebot der Energieagentur betreut. Dieses umfasst die Ausbildung der sogenannten Energiescouts, Fakten über fair fashion bis hin zu Plastikmüllvermeidung und vieles mehr. Dabei wird besonders auf den praktischen Aspekt Wert gelegt, etwa durch anfassen, messen und prüfen. Geleistet werden diese Unterrichtseinheiten von Angelika Bachmann und Marion Eder. Für die Lehrkräfte der Schulen gibt es einen Workshop. "Dadurch können sie die Inhalte später im eigenen Unterricht vertiefen und gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern reflektieren", sagt Angelika Bachmann.

Die Nachbereitung sei wichtig, denn der Klimaschutz soll an den teilnehmenden Schulen nachhaltig gelebt werden und Effekte erzielen. "Wir bilden keine ganzen Klassen aus, sondern Energiescouts für die Schule. Das sind einzelne Schülerinnen und Schüler aus der zweiten bis sechsten Klasse, die den Klimaschutz in ihre Klassen tragen", erklärt die Mitarbeiterin der Energieagentur.

Dass das Konzept überzeugt, zeigt der Zuspruch im Landkreis Ebersberg. 21 Bildungseinrichtungen kooperieren zum Jahresende 2019 mit der Energieagentur Ebersberg-München - acht mehr als noch im Vorjahr. Ein Ergebnis, das Angelika Bachmann und Marion Eder stolz macht: "Das zeigt uns, dass das globale Thema Klimawandel nicht mehr nur bei internationalen Konferenzen eine Rolle spielt, sondern in den Köpfen der Menschen hier in der Region angekommen ist!"

© SZ vom 27.12.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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